Paul Aron hatte beim Formel-3-Qualifying in Österreich die Pole kurzzeitig in der Tasche. Doch dem Prema-Piloten wurden die Tracklimits zum Verhängnis. Damit erhielt der - vorher auf Rang zwei liegende - Gregoire Saucy die Pole Position für Sonntag. Der Deutsche Oliver Goethe konnte sich für Sonntag den achten Startplatz sichern. Sophia Flörsch hatte ihre beiden Teamkollegen zwar im Griff, am Ende reichte es aber nur für Rang 21.

So lief das Qualifying: Die Formel 3 blieb am Freitagnachmittag von der vorhergesagten Schlechtwetterfront verschont. Bei knapp 27 Grad Lufttemperatur und 42 Grad Streckentemperatur ging die Nachwuchsserie der Formel 1 auf Zeitenjagd. Wie üblich startete die Session mit Verkehrschaos. Caio Collet versuchte, als erster Pilot eine schnelle Runde aufs Tableau zu setzen.

Nach dem ersten Durchlauf schob sich Paul Aron mit einer Rundenzeit von 1:20.578 Minuten an die Spitze. Der Mercedes-Junior konnte sich bei seinem zweiten Versuch zwar verbessern, doch die Zeit wurde von Teamkollege Dino Beganovic geschlagen (1:20.518 Minuten). Zur Halbzeit hatten die Fahrer jedoch Probleme, ihre Bestzeiten zu verbessern. Damit blieben die beiden Prema-Piloten vorerst auf Rang zwei und drei.

In den letzten Minuten litten die Fahrer dann noch einmal unter einem typischen Red-Bull-Ring-Problem: Kurz vor der Start-/Ziel-Linie sorgten die 30 Piloten für einen Stau. Im letzten Durchlauf musste sich Gabriel Bortoleto zunächst im Schlagabtausch gegen Paul Aron geschlagen geben. Doch die Zeit des Prema-Piloten wurde nach Session-Ende gestrichen. Damit erbte Gregoire Saucy die Pole Position für das Rennen am Sonntag.

Das Ergebnis: Dino Beganovic geht von Rang zwei aus ins Rennen. Gabriel Bortoleto und Paul Aron starten aus der zweiten Startreihe. Dahinter folgen Caio Collet, Zak O'Sullivan, und Franco Colapinto. Der Deutsche Oliver Goethe startet im Hauptrennen vom achten Rang. Kaylen Frederick und Christian Mansell komplettieren die Top-10. Mansell sicherte sich damit am Samstag die Reverse-Grid-Pole. Sophia Flörsch startet sowohl im Sprintrennen als auch im Hauptrennen von Rang 21.

Zwischenfälle: Anstelle des schlechten Wetters wurden den Nachwuchspiloten die Track-Limits zum Verhängnis. So wurden neben zahlreichen Verbremsern auch einige Zeiten gestrichen. Darunter auch Pepe Marti, der sich in Barcelona die Pole Position sicherte. Der Campos-Pilot hatte die Track-Limits kurz vor der Halbzeit überschritten. Auch Gabriele Mini verbremste sich in der letzten Kurve und verpatzte damit seine persönliche Bestzeit.