Victor Martins konnte sich im Formel-2-Qualifying in Österreich gegen den Meisterschaftsführenden Frederik Vesti durchsetzen. Der ART-Pilot schlug den Prema-Piloten um knapp ein Hundertstel. Die Zeitenjagd der Nachwuchspiloten ging ohne den vorhergesagten Regen oder große Zwischenfälle über die Bühne. Jak Crawford wird im Sprintrennen am Samstag von der Reverse-Grid-Pole starten.

So lief das Qualifying: Das siebte Qualifying der Formel-2-Saison 2023 wurde bei circa 28 Grad Lufttemperatur und 46 Grad Streckentemperatur eröffnet. Iwasa setzte als erster Fahrer eine Bestzeit. Nachdem alle Piloten ihre erste schnelle Runde absolviert hatten, übernahm Victor Martins die Spitze mit einer Zeit von 1:14.926 Minuten. Enzo Fittipaldi und Jack Doohan reihten sich indessen hinter dem ART-Piloten ein.

Zur Halbzeit konnte Amaury Cordeel die Zeit von Fittipaldi knacken. Die Zeit des Carlin-Piloten wurde allerdings gestrichen, da er die Tracklimits überschritten hatte. So erbte Frederik Vesti vorerst den dritten Rang. In den letzten Minuten sicherte sich Martins vor dem Meisterschaftsführenden Vesti erneut die vorläufige Pole Position. Vesti konnte sich am Ende nicht mehr steigern, ebenso wenig wie Pourchaire. Der Sauber-Junior reihte sich hinter Martins und Vesti auf Rang drei ein.

Das Ergebnis: Kush Maini und Jack Doohan sicherten sich die Ränge 4 und 5. Enzo Fittipaldi holte sich nach einem Patzer im letzten Versuch nur den 6. Rang. Amaury Cordeel, Arthur Leclerc, Jehan Daruvala und Jak Crawford komplettierten die Top-10. Der Hitech-Pilot startet im Sprintrennen von der Reverse-Grid-Pole.

Zwischenfälle: Red-Bull-Junior Isack Hadjar hatte zur Qualifying-Halbzeit technische Probleme und musste die Zeitenjagd frühzeitig beenden. Zudem hatten zahlreiche Piloten mit dem üblichen Tracklimits-Problem zu kämpfen. So wurden unter anderem die Zeiten von Enzo Fittipaldi und Oliver Bearman gestrichen. Jehan Daruvala behinderte Enzo Fittipaldi, bei seinem vorletzten Versuch eine schnelle Runde aufs Tableau zu bringen. Der MP-Motorsport-Pilot verbremste sich, verließ die Strecke und sah beim Zurückkommen auf die Strecke Hintermann Enzo Fittipaldi nicht.