Red-Bull-Junior Jak Crawford gewinnt am Samstag in Spielberg das erste Formel-3-Rennen nach einem Duell gegen Caio Collet. Bitter lief das Rennen für Juan Manuel Correa, der in Führung liegend ausfiel, während sich Arthur Leclerc in eine teaminterne Kollision verstrickte.

Die Startaufstellung: Aufgrund des Reverse-Grids starteten die ersten zwölf Autos im Sprintrennen wie üblich in umgekehrter Reihenfolge. Ganz vorne stand daher Caio Collet. Hinter dem Alpine-Junior starteten Juan Manuel Correa, Jak Crawford, Franco Colapinto, Zane Maloney, Jonny Edgar, Roman Stanek, Kaylen Frederick, Arthur Leclerc, Oliver Bearman und Victor Martins.

Der Start: Collet und Correa kamen beide gut von der Linie, in Kurve 4 folgte dann der erfolgreiche Angriff des ART-Piloten auf die Führung. Auch dahinter begaben sich Crawford und Colapinto in einen Zweikampf, bei welchem der Van-Amersfoort-Pilot am längeren Hebel saß, ehe das Ausscheiden seines Teamkollegen Rafael Villagomez aufgrund einer kaputten Aufhängung nach einer Kollision im Hinterfeld in Kurve 3 zum ersten Safety Car führte.

Die Spitze: Bis Runde 6 hielt sich Juan Manuel Correa an der Spitze, dann zwang ein Defekt den ART-Piloten allerdings sein Auto abzustellen. Dadurch rutschte Collet erneut auf die Führungsposition, gefolgt von Colapinto und Crawford.

Prema-Pilot Crawford erkämpfte sich kurz darauf seinen zu Beginn verlorenen zweiten Platz von Colapinto zurück, beim Restart des zweiten Safety Cars in Runde 14 klebte der US-Amerikaner dann am Heck von Collet. Auf den Geraden schaffte es der Red-Bull-Junior erst jedoch nicht, die Führung zu übernehmen. In den Kurven 6 und 7 drückte er sich dann aber über die Außenseite vorbei am Alpine-Junior und führte das Feld nun an.

In der finalen Runde kam Collet noch einmal gefährlich nahe an seinen Vordermann heran, wagte aber keinen ernsthaften Angriff auf den Führenden. Jak Crawford gewann das Sprintrennen in Spielberg und teilte sich das Podium mit Caio Collet (+0,626) und Franco Colapinto (+1,020).

Auf den Rängen dahinter standen Arthur Leclerc (+1,265), Roman Stanek (+2,351), Kaylen Frederick (+6.178), Jonny Edgar (+7,207), Victor Martins (+7,582), Alexander Smolyar (+8,111) und Isack Hadjar (+8,568).

Zwischenfälle: Das Ausscheiden von Correa führte anfangs zu keiner Unterbrechung des Rennens, ein kurz danach folgender Motorschaden von William Alatalo schon. Für kurze Zeit hielt das VSC die Geschwindigkeit der Fahrer in Schach.

In Runde 10 folgte dann das zweite richtige Safey Car. Arthur Leclerc, Oliver Bearman und Zane Maloney hatten sich zu dritt in die langsame Kurve 3 gezwängt. Beim Herausbeschleunigen ging den Piloten dann der Platz aus. Zuerst traf Bearman den Seitenkasten seines Teamkollegen Leclerc und daraufhin das Auto von Maloney. Maloney blieb im Gras stehen und war aus dem Rennen, Bearman äußerte am Funk lautstark Frust über Leclerc.