Die Piloten sind im dritten Qualifying der Formel-2-Saison 2023 zum ersten Mal im Albert Park in Australien an den Start gegangen. Als wäre das für die Nachwuchspiloten der Königsklasse nicht schon Herausforderung genug gewesen, mussten sie sich zusätzlich im Regen beweisen. Nach einer chaotischen Zeitenjagd und zwei roten Flaggen konnte sich Ayumu Iwasa die Pole Position für das Hauptrennen am Sonntag sichern. Dennis Hauger wird im Sprintrennen von Startplatz 1 ins Rennen gehen.

So lief das Qualifying: Jack Doohan versuchte als erster Pilot, eine Bestzeit zu setzen. Doch auf halber Strecke meldete sich der Virtuosi-Pilot bereits über den Funk. Durch den Regen wäre es unmöglich, eine schnelle Runde auf dem Albert Park Circuit zu fahren. Seine Aussage bewahrheitete sich wenige Minuten später: Oliver Bearman drehte sich und schlug in der Streckenbegrenzung ein. Auch Arthur Leclerc drehte sich zwischen Kurve 8 und 9. Jak Crawford löste letztendlich eine rote Flagge und eine Unterbrechung der Session aus. Der Hitech-Pilot verlor bei seinem Einschlag den Frontflügel. Bis dahin konnte noch kein Pilot eine Zeit setzen.

Bearman konnte die Zeitenjagd nach dem Restart wieder aufnehmen. Im Laufe des Qualifyings wurden auch die Streckenbedingungen immer besser, somit purzelten auch die Rundenzeiten. Noch bevor die Piloten für neue Regenreifen an die Box kamen, übernahm Victor Martins die Spitze der Zeitentabelle. Der Regen ließ in den letzten Minuten nach. Trotzdem verlor Martins am Ausgang von Kurve sechs Grip und fuhr in die Streckenbegrenzung. Bevor der ART-Pilot kurz vor Ende die zweite rote Flagge auslöste, konnte sich Ayumu Iwasa die Pole Position sichern. Das Qualifying wurde daraufhin nicht mehr aufgenommen.

Das Ergebnis: Ayumu Iwasa holt sich die Pole Position für das Hauptrennen am Sonntag. Theo Pourchaire und Victor Martins reihen sich hinter dem DAMS-Piloten ein. Die Fahrer Isack Hadjar, Zane Maloney, Oliver Bearman, Arthur Leclerc , Kush Maini, Jak Crawford und Dennis Hauger vervollständigen die Top-10. Hauger startet im morgigen Sprintrennen somit von der Reverse-Grid-Pole.

Zwischenfälle: Die kniffligen Bedingungen führten zu vielen Fehlern. Oliver Bearman, Ralph Boschung, Dennis Hauger und Zane Maloney verließen im Laufe der Session die Strecke. Unter anderem hatte auch Theo Pourchaire mit Querstehern zu kämpfen.