Mirko Bortolotti gewann in Barcelona sein achtes Saisonrennen und war entsprechend happy: "Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen, um acht Saisonsiege zu erreichen." Der Weg dorthin war für den Austro-Italiener aber anfangs schwerer als gedacht: "Mein Start war sehr schlecht", gab er zu.

Das sorgte dafür, dass er Seite an Seite mit Ramon Pineiro auf die erste Kurve zuraste. Dieser glaubte sogar, zu dem Zeitpunkt das Rennen angeführt zu haben. Doch mit einem sehenswerten Spätbremsmanöver überholte Bortolotti den Spanier auf der Außenbahn. "Ich habe wirklich spät gebremst und bin auf der Außenbahn vorbeigegangen, was nicht gerade einfach war", sagte der Rennsieger.

Bortolotti für Pineiro zu schnell

Pineiro musste sich mit der zweiten Position begnügen: "Ich habe so spät gebremst wie ich konnte; noch etwas später und ich hätte die Kurve nicht gekriegt, aber er war außen und hatte den Grip, so dass er noch später bremsen konnte." An dem Punkt habe er entschieden, dass es für den Moment genug sei und abwarten wollen, wie sich die Pace entwickeln würde.

"Aber der Kerl war einfach sehr schnell heute", musste Pineiro gestehen. "Ich konnte auf eine Runde nicht mithalten, so dass der zweite Platz gut ist und sieben Podiumsplätze mit drei Siegen in der zweiten Saisonhälfte sind großartig." Da er in der ersten Saisonhälfte nur 29 Punkte eingefahren habe, sei er sehr glücklich über seine Entwicklung und wolle den Schwung für die Zukunft behalten.

Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg

Besser spät als nie: Mit besserer Vorbereitung gelangen Marinescu in der zweiten Saisonhälfte bessere Resultate, Foto: Formula Two
Besser spät als nie: Mit besserer Vorbereitung gelangen Marinescu in der zweiten Saisonhälfte bessere Resultate, Foto: Formula Two

Mihai Marinescu beschrieb sein Erfolgsrezept: "Ich habe einen Weg gefunden, wie ich mich auf jedes Rennen vorbereiten muss und das war der nötige Sprung nach vorne, um es auf das Podium zu schaffen und alle schnellen Runden am Ende eines Rennen auch in eine Podestplatzierung umzuwandeln", sagte der Rumäne.

Wie schon bei Pineiro war auch seine erste Saisonhälfte durchwachsen: "Ich bin ein wenig traurig über den Saisonbeginn, als ich viele Punkte verpasst habe. Ich hätte es unter die ersten Drei in der Meisterschaft schaffen können, was zu Beginn der Saison mein Ziel gewesen ist." Dennoch stellen ihn die Platzierungen gegen Ende der Saison und vor allem das Podium im letzten Rennen sehr zufrieden.