Einmal mit dem Auto so richtig an die Grenzen gehen - und das vollkommen gefahrlos. Diese Erfahrung wollten sich fünf Deutsche und ein Schweizer nicht entgehen lassen und absolvierten einen Tag lang ein Fahrsicherheitstraining. Naja, eigentlich waren es nur vier Deutsche, denn einer musste zu Hause bleiben. Pech für ihn, denn Nico Rosberg genoss seinen Trainingstag: "Wir waren richtig schnell unterwegs, es hat richtig Spaß gemacht." Allerdings als die Strecke geflutet wurde, war es dem Deutschen doch zuviel.

"Es war unfahrbar - es gab so viel Aquaplaning. Ich bin auf der Gerade vom Gas gegangen, weil ich jede Sekunde in der Mauer landen konnte. Das war nicht witzig. Das ist kein Fahren mehr, sondern rumeiern und hoffen, dass das Ding nicht ausbricht", erzählte Rosberg. Auch Landsmann Nick Heidfeld hatte so seine Schwierigkeiten mit der unter Wasser gesetzten Strecke. "Es war sehr schlimm. Ich glaube, es ist einfach sehr viel Wasser runtergekommen. Es waren sicherlich mit die schwierigsten Bedingungen, unter denen ich gefahren bin", gestand der Deutsche.

Aber schließlich geht es in einem Fahrsicherheitstraining darum, das eigene Fahrzeug in Grenzsituationen kennen zu lernen, kritische Situationen besser einzuschätzen und richtig darauf zu reagieren. Und da bekanntlich Übung den Meister macht, rissen sich Heidfeld und Rosberg zusammen und stiegen wieder in den Wagen ein. Nur einer hatte nicht genug Mumm in den Knochen: Sebastien Buemi. "Ich blieb einfach im Auto und konzentrierte mich", erzählte der Schweizer. Währenddessen erlebte Adrian Sutil ein richtiges Aha-Erlebnis.

Sebastian Vettel hatte so seine Schwierigekeiten, Foto: Sutton
Sebastian Vettel hatte so seine Schwierigekeiten, Foto: Sutton

"Ich musste so lange warten und fokussiert bleiben. Umso erfreulicher war es, dass wir dann konkurrenzfähig waren. Das war ein tolles Gefühl. Im Trockenen sah es nicht gut aus, deshalb habe ich auf Nässe gehofft. Als es richtig nass war, war ich schnell unterwegs", freute sich der Deutsche. Sebastian Vettel stellte sich ebenfalls der Herausforderung "Fahrsicherheitstraining", doch seine Erkenntnis fiel nicht allzu positiv aus.

"Wir waren nicht allzu schlecht unterwegs. Es hat auch nicht allzu viel gefehlt, alle lagen eng beieinander. Es gab heute ein Zeitfenster, in der die Strecke schnell war und wir haben dieses Zeitfenster nicht genutzt. Aber so ist nun einmal das Leben. Es ist echt schade", erklärte Vettel. Allerdings war das Training nicht umsonst. "Ich bin heute mehr geschwommen, als Auto gefahren - ich habe meinen Freischwimmer gemacht."