Es sah alles gut aus und das Team schien gerettet. Kurz vor Saisonstart hatte sich mit der Investmentgruppe Magma ein Retter für Super Aguri gefunden, hinter dem angeblich die Investoren Dubai International Capital gestanden haben sollen. Ein endgültiger Kauf hätte bis Ende März abgeschlossen sein sollen, doch er verschob sich. Nun scheint es so, als ob sich Magma im letzten Moment dazu entschlossen habe, noch einmal seine Optionen zu überdenken, meldet Reuters.

In dieser Woche hätte der Deal endgültig besiegelt werden sollen und vom Honda-Vorstand hatte es auch bereits die Zustimmung zum Verkauf gegeben, da dort die Meinung vorherrschte, das Angebot wäre die beste Möglichkeit, um Super Aguri zu retten und die Mannschaft vor der Saison 2009 zu einem eigenständigen Konstrukteur zu machen. Außerdem hoffte man darauf, die Schulden, die das Team mittlerweile angehäuft hat, zurückzuerhalten.

Die Investoren haben nun aber eben Bedenken, ob sie so viel Geld in die Formel 1 investieren wollen, da neben dem Kaufpreis auch noch die Kosten für Entwicklungs-Investitionen anfallen würden, damit das Team auch weiterkommt. Denn ab 2009 müssen eigene Autos gebaut werden. Wie eine Quelle aus dem Team Reuters mitteilte, wurde in einem Brief an Super Aguri gesagt, dass sich die Entscheidung verzögern wird.

Was das nun für die Teilnahme am Grand Prix von Spanien bedeutet, ist noch nicht klar. Super Aguri soll nach wie vor mit dem Rennen planen. Die namenlose Quelle meinte aber: "Das könnte bedeuten, dass wir nicht zum Rennen fahren. Vielleicht brauchen wir noch etwas mehr Unterstützung von Honda, damit wir nach Barcelona kommen... Unsere Zukunft könnte nun in Hondas Händen liegen - und in denen von Bernie [Ecclestone] nehme ich an." Eine andere Quelle, deren Name ebenfalls nicht angegeben wurde, erklärte, dass der Deal mit Magma noch nicht vom Tisch sei, es aber Probleme gebe, da ein Teil der finanziellen Unterstützung fehle.