Der Fall gegen McLaren mag mit dem Urteil gegen das britische Team vor dem World Motor Sport Council zwar größtenteils ausgestanden sein, doch die Stepneygate-Affäre ist noch nicht vorbei, weswegen Fernando Alonso jetzt nach Modena zur Befragung musste. Ferrari hatte in Italien ein eigenes Verfahren gegen den ehemaligen Chefmechaniker Nigel Stepney angestrengt, der Informationen an McLaren Chefdesigner Mike Coughlan weitergegeben haben soll. Der zuständige Staatsanwalt, Giuseppe Tibis, hatte diesen Fall im September ausgeweitet und einigen McLaren-Mitarbeitern in Monza ausrichten lassen, dass sie überprüft werden. Laut italienischen Medien war Alonso am Dienstag in Modena, wo er sich bei der Staatsanwaltschaft meldete. Grund für seine Vorladung könnten die E-Mails zwischen ihm und Pedro de la Rosa sein, die während der Ermittlung der FIA im McLaren-Fall aufgetaucht sind und die Stepney als Informationsquelle nannten.