Rückenleiden scheint die neue Volkskrankheit bei Formel 1-Piloten zu werden. Nachdem letzte Woche Nick Heidfeld fast das komplette zweite Freie Training in Frankreich passen musste, strich dieses Mal Jenson Button die Segel. Nach dem ersten Training am Morgen spürte er immer noch die Nachwirkungen seines Startunfalls mit Ralf Schumacher in Indianapolis. Allerdings wird der Brite, genau wie Heidfeld vor einer Woche, morgen wieder im Cockpit erwartet.

Nichtsdestotrotz kam Testfahrer Christian Klien unverhofft zu einem Freitags-Einsatz. Große Eingewöhnungsprobleme ließ der Österreicher dabei nicht erkennen. Klien war nur zwei Zehntel langsamer als Rubens Barrichello. "Ich kenne den Kurs in Silverstone sehr gut, deswegen habe ich mich auch sofort sehr wohl im Auto gefühlt", erklärte Klien, der natürlich glücklich über seinen Einsatz war.

Ansonsten bestätigte Honda den Eindruck von Magny Cours: Probleme auf der schnellen Runde, gute Longruns. So sprach im Gegensatz zu seinem beiden Teamkollegen Rubens Barrichello von einem Standard-Freitag. "Am Ende des Tages hat sich die Balance des Autos insgesamt besser angefühlt, vor allem auf den Longruns", sagte der Brasilaner. "Wir müssen trotzdem auf den Shortruns noch mehr Zeit finden."