Wenn getestet wird, dann sind die Zeiten für Außenstehende sehr wichtig. Das ist auch verständlich, da sie die einzige Vergleichsmöglichkeit sind, die sich dabei bietet. Und Formel 1 ist Wettbewerb und deswegen muss immer verglichen werden, wenn mehrere Teams zeitgleich auf der selben Strecke unterwegs sind.

Wie gering die Relevanz der Testzeiten im Vergleich zu den tatsächlich gewonnen Erkenntnissen wirklich ist, wird schon lange betont, Ferrari-Pilot Felipe Massa untermauerte nun diese These. Denn obwohl Ferrari in den Zeitenlisten nicht mehr so gut dasteht wie zu Beginn der Wintertestfahrten, ist der Brasilianer zufrieden. "Unser Auto ist konstant. Von Beginn an habe ich mich gut an die neuen Reifen angepasst und das Getriebe, das Badoer testet, macht uns keine Probleme", sagte er der Gazetta dello Sport.

"Die anderen sind bei diesem Test schneller gefahren als wir, aber verglichen mit Barcelona, haben wir die Philosophie geändert: wir arbeiten fortlaufend am Renn-Setup mit viel Benzin an Bord", sagte Massa weiters. Das heißt aber nicht automatisch, dass Ferrari jetzt pfeilschnell ist. Denn auch die anderen könnten genau das gleiche Programm verfolgen wie das Team aus Maranello. Nichts genaues weiß man eben nicht und deswegen werden die Testzeiten auch in Zukunft die einzige Vergleichsmöglichkeit für Außenstehende bleiben - auch wenn sie nicht wirklich aussagekräftig sind.