Das Wochenende beim Grand Prix von Spanien war für McLaren-Pilot Kimi Räikkönen zwar nicht völlig zum Vergessen, vergessen kann er seiner eigenen Meinung nach aber, dieses Jahr noch in den Kampf um die Weltmeister-Krone mit eingreifen zu können. In Barcelona, wo Räikkönen letztes Jahr noch gewinnen konnte, landete er dieses Jahr nur auf einem enttäuschenden fünften Platz, weit abgeschlagen hinter den beiden Renault und den Ferrari. Nach nur zwei Podiumsplätzen und keinem einzigen Sieg in der laufenden Saison kann der Finne gerade mal 27 Punkte auf seinem WM-Konto verbuchen, der amtierende Weltmeister Alonso mit 54 Zählern dagegen doppelt so viel.

In Barcelona seien die Mängel an seinem McLaren ganz eindeutig zu Tage getreten, sagte Räikkönen zur Gazzetta dello Sport und er glaube, dass Renault und Ferrari den Titel 2006 unter sich ausmachen werden. "Das ist eine Strecke, die keine Mängel verzeiht und wo man sie auch nicht verstecken kann," so der 26-jährige. "Wenn man da kein gutes Auto hat, kommt man nirgends hin. Auf anderen Strecken haben wir es deshalb geschafft, näher an Ferrari und Renault dran zu sein, aber hier hatten wir keine Chance."

Beim nächsten Rennen in Monaco sollte es zwar wieder etwas besser laufen, aber er mache sich keinerlei Illusionen, dass er einen großen Schritt nach vorne erwarten könne. "Der Kampf wird sich zwischen Renault und Ferrari abspielen, weil sie alle Rennen beenden und auch immer um den Sieg kämpfen," resignierte Räikkönen. "Ich? Ich hoffe, zumindest ein paar Rennen zu gewinnen. Ich werde es wenigstens versuchen."