Am finalen Tag der Wintertestfahrten gab es noch einmal ordentlich Action. Gleich acht Mal musste die rote Flagge gezückt werden, weshalb die Verantwortlichen entschieden, den Testtag um 25 Minuten zu verlängern. Bei Red Bull Racing und Lotus hieß es auch am Sonntag 'und täglich grüßt das Murmeltier'. Der RB10 musste mal wieder abgeschleppt werden, Lotus beendete nach einem Feuer den vierten Testtag in Folge vorzeitig. Mercedes legte aufgrund eines Getriebeproblems verspätet los.
Die Sorgenkinder: Red Bull und Lotus bleiben die Sorgenkinder der Testfahrten. Zwar spulte Sebastian Vettel mit 77 Runden deutlich mehr als am Vortag ab, allerdings tauchten am RB10 erneut Probleme auf. Als er in Kurve 1 entgegen der Fahrtrichtung stehen blieb, drang leichter Rauch aus dem Heck. Immerhin konnte Red Bull das mechanische Problem lösen und Vettel am Nachmittag wieder auf die Strecke gehen. Romain Grosjean blieb gleich zwei Mal auf der Strecke liegen und musste abgeschleppt werden. Beim zweiten Mal traten sogar Flammen aus dem E22. 2Große Flammen, aber kein großer Schaden. Die Untersuchungen laufen", twitterte der Rennstall. Für Lotus war der Tag damit gelaufen. In der finalen Testwoche haben Grosjean und Pastor Maldonado nicht einmal 130 Runden absolviert.
Die Zwischenfälle: Abgesehen von Vettel und Grosjean lösten auch Jenson Button und Nico Hülkenberg jeweils eine Rot-Phase aus. Der McLaren-Pilot blieb auf der Gegengeraden liegen, während Hülkenberg in Kurve drei stoppte. Fernando Alonso blieb ebenfalls stehen und musste in die Box zurück gebracht werden. Bereits am Morgen hatte der Ferrari-Pilot Probleme. Als er aus der Box fahren wollte, blieb er nach wenigen Metern stehen.
Für eine weitere rote Flagge sorgte Williams-Pilot Valtteri Bottas als er entlang der Boxengasse zum Stehen kam. "Das war unser erster Ausfall bei den Tests, kein schlechter Rekord", twitterte Williams. Caterham musste den Tag nach einem Kupplungsproblem vorzeitig beenden. "Unglücklicherweise hatten wir noch einen Performance-Run geplant...", twitterte das Team. Auch bei Marussia verlief der Testtag nicht wie erwünscht. Das Team vermeldete am Morgen ein elektronisches Problem.
Die Zeiten: Zum Abschluss der Testfahrten markierte Lewis Hamilton die Bestzeit in 1:33.278 Minuten. Der Mercedes-Pilot war damit sieben Zehntel schneller als Valtteri Bottas im Williams. Fernando Alonso fand sich mit einer Rundenzeit von 1:34.280 Minuten auf Rang drei wieder. Bereits über zwei Sekunden Rückstand hatten Nico Hülkenberg und Jean-Eric Vergne auf den Plätzen vier und fünf. Sebastian Vettel fuhr mit einer persönlichen Bestzeit (1:37.755 Minuten) auf Rang neun.
Der Cockpit-Wechsel: Adrian Sutil durfte am Sonntag noch einmal ran, nachdem er am Samstag nur eine Runde abspulte. Zu Mittag übernahm Esteban Gutierrez das Cockpit, zu diesem Zeitpunkt hatte Sutil bereits 91 Runden gedreht. Während der Deutsche von größeren Problemen verschont blieb, sorgte sein Teamkollege für die achte Rotphase des Tages. Der Sauber-Pilot blieb kurz vor Sessionende in Kurve 8 stehen.
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