Die Ausgangslage ist mehr als deutlich: In der kommenden Saison darf der Tank eines Formel-1-Boliden nicht mehr als 100 Kilogramm Benzin fassen, so besagt es Artikel 29.5 des Sportlichen Reglements. Bei einer Renndistanz von rund 310 Kilometer müssen die Teams im Vergleich zum Vorjahr rund ein Drittel an Sprit sparen, bisher wurden noch knapp 200 Liter verbrannt.

"Das wird in den Rennen sicherlich ein Faktor sein, aber ich hoffe, dass es nicht der dominierende Faktor sein wird", berichtet Mercedes-Technikdirektor Paddy Lowe gegenüber TotalRace. "Schon im vergangenen Jahr ist es immer wieder vorgekommen, dass die Fahrer deswegen nicht ans Limit gehen konnten, zum Beispiel in Malaysia." Damals musste Mercedes-Pilot Hamilton im letzten Renndrittel extrem spritsparend fahren, um das Ziel überhaupt erreiche zu können.

Gerade für die Fahrer sei das eine sehr frustrierende Sache, aber schon früher hätten Reifenverschleiß und Spritverbrauch immer wieder eine Rolle gespielt. "Es wird also auch 2014 eine wichtige Sache sein, aber hoffentlich nicht das Spektakel verringern", hofft Lowe. Erste Indizien wird es bereits in Australien geben, denn auf dem Stadtkurs lag der Vollgasanteil bisher bei knapp 70 Prozent.