Adrian Newey sprach nach Sebastian Vettels Titelgewinn in Indien über das Erfolgsgeheimnis der zweiten Saisonhälfte. "Das Zurückwechseln auf die Reifen von 2012 hat uns ganz klar geholfen", gab der Konstrukteur zu. "Unser Auto funktioniert in schnellen Kurven sehr gut, genau dort haben aber die 2013er-Reifen am meisten gelitten. Sie waren leicht zu beschädigen, deshalb konnten wir unseren Vorteil über die anderen Teams nicht nutzen." Nach dem Reifendebakel von Silverstone ging Pirelli auf die alte Konstruktion zurück - seither gewann Vettel sieben von acht Rennen.

Vettels Erfolg sei aber nicht nur dem perfekten Umgang des RB9 mit den Pirellis zurückzuführen. "Sein fahrerisches Können hat sich von sehr talentiert, aber etwas rau hin zu gut ausbalanciert entwickelt. 2009 und 2010 konnte man ihn noch kritisieren für zu gewagte Manöver und daraus resultierende Unfälle. Einige Leute haben es auch so empfunden, dass er quasi nur gewinnen kann, wenn er von Pole Position startet. Diese Kritik kann man nun nicht mehr anbringen. Es ist schwierig einen Spalt in seiner Rüstung zu finden", ist sich Newey sicher.