Sebastian Vettels Pressesprecherin Britta Roeske konnte nur den Kopf schütteln über den Reporter des koreanischen Fernsehens. Der hatte seine Fragen nicht in der normalen Runde zusammen mit allen anderen TV-Teams gestellt, sondern verlangte in zunächst äußerst aggressivem Ton, dann sogar fast handgreiflich, danach noch einen Extra-Termin zu bekommen. Worauf Britta erst einmal fragte, warum er das nicht wie alle anderen zuvor getan hätte - was nur neuen Ärger und immer wieder die Feststellung, "wir sind hier in Korea, da habt ihr mit uns zu reden, wann wir wollen", hervorrief. Auch Brittas Beschwichtigung, man werde noch ein oder zwei Fragen hinkriegen, konnten den Mann kaum beruhigen. Als Sebastian, der von der ganzen Debatte nichts mitbekommen hatte, erst einmal wie immer in Richtung Team weglief, flippte der Koreaner völlig aus... Trotzdem - als Britta Vettel im Getümmel erwischte und ihm die Situation erklärte, blieb dieser brav noch einmal stehen, so dass die Koreaner ihre Fragen doch noch stellen konnten..., Foto: Red Bull/GEPA
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Sebastian Vettels Pressesprecherin Britta Roeske konnte nur den Kopf schütteln über den Reporter des koreanischen Fernsehens. Der hatte seine Fragen nicht in der normalen Runde zusammen mit allen anderen TV-Teams gestellt, sondern verlangte in zunächst äußerst aggressivem Ton, dann sogar fast handgreiflich, danach noch einen Extra-Termin zu bekommen. Worauf Britta erst einmal fragte, warum er das nicht wie alle anderen zuvor getan hätte - was nur neuen Ärger und immer wieder die Feststellung, "wir sind hier in Korea, da habt ihr mit uns zu reden, wann wir wollen", hervorrief. Auch Brittas Beschwichtigung, man werde noch ein oder zwei Fragen hinkriegen, konnten den Mann kaum beruhigen. Als Sebastian, der von der ganzen Debatte nichts mitbekommen hatte, erst einmal wie immer in Richtung Team weglief, flippte der Koreaner völlig aus... Trotzdem - als Britta Vettel im Getümmel erwischte und ihm die Situation erklärte, blieb dieser brav noch einmal stehen, so dass die Koreaner ihre Fragen doch noch stellen konnten...

Bernie Ecclestone stellte sich gemeinsam mit den fünf WM-Kandidaten Webber, Vettel, Alonso, Hamilton und Button in Korea zum gemeinsamen Foto an der Boxenmauer. Das Bild hat einen berühmten Vorgänger: Das von 1986 in Estoril - Bernie mit den damals vier Titelaspiranten Alain Prost, Ayrton Senna, Nigel Mansell und Nelson Piquet., Foto: Red Bull/GEPA
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Bernie Ecclestone stellte sich gemeinsam mit den fünf WM-Kandidaten Webber, Vettel, Alonso, Hamilton und Button in Korea zum gemeinsamen Foto an der Boxenmauer. Das Bild hat einen berühmten Vorgänger: Das von 1986 in Estoril - Bernie mit den damals vier Titelaspiranten Alain Prost, Ayrton Senna, Nigel Mansell und Nelson Piquet.

Mark Webber sorgte in Japan für eine verkürzte Pressekonferenz und ließ dann auch noch die meisten Fernsehteams stehen - nur um seinen frühen Flieger nach Australien zu erwischen. Was gegen alle FIA-Regeln verstieß, so dass die FIA-Pressedelegierte Alexandra Schieren den Vorfall weiter meldete und der Australier von weiter oben einen Rüffel bekam. Was ihn freilich nicht daran hinderte, am Donnerstag in Korea schon wieder vorzeitig aus dem TV-Karree zu verschwinden, obwohl einige TV-Teams noch nicht mit ihm gesprochen hatten., Foto: Red Bull/GEPA
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Mark Webber sorgte in Japan für eine verkürzte Pressekonferenz und ließ dann auch noch die meisten Fernsehteams stehen - nur um seinen frühen Flieger nach Australien zu erwischen. Was gegen alle FIA-Regeln verstieß, so dass die FIA-Pressedelegierte Alexandra Schieren den Vorfall weiter meldete und der Australier von weiter oben einen Rüffel bekam. Was ihn freilich nicht daran hinderte, am Donnerstag in Korea schon wieder vorzeitig aus dem TV-Karree zu verschwinden, obwohl einige TV-Teams noch nicht mit ihm gesprochen hatten.

Michael Schumacher ist für die Koreaner immer noch der große Held unter den Formel-1-Piloten - mit den anderen Namen, auch denen der WM-Titelkandidaten, können sie deutlich weniger anfangen. Mit dem Ergebnis, dass koreanische Journalisten Schumi gegenüber immer wieder erwähnten, die Fans würden unbedingt wissen wollen, ob er das Rennen nicht doch gewinnen könne... Was Schumacher dann immer ein eher verlegenes Schmunzeln entlockte., Foto: Sutton
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Michael Schumacher ist für die Koreaner immer noch der große Held unter den Formel-1-Piloten - mit den anderen Namen, auch denen der WM-Titelkandidaten, können sie deutlich weniger anfangen. Mit dem Ergebnis, dass koreanische Journalisten Schumi gegenüber immer wieder erwähnten, die Fans würden unbedingt wissen wollen, ob er das Rennen nicht doch gewinnen könne... Was Schumacher dann immer ein eher verlegenes Schmunzeln entlockte.

Virgin-Testfahrer Luiz Razia rannte am Wochenende etwas verwirrt im Pressezentrum herum. Als wir ihn fragen, ob er jetzt mit uns arbeiten möchte, antwortet er nur: "Das wäre wohl besser, dann hätte ich wenigstens etwas zu tun...", Foto: Sutton
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Virgin-Testfahrer Luiz Razia rannte am Wochenende etwas verwirrt im Pressezentrum herum. Als wir ihn fragen, ob er jetzt mit uns arbeiten möchte, antwortet er nur: "Das wäre wohl besser, dann hätte ich wenigstens etwas zu tun..."

Christian Danner machte beim Essen gehen in Mokpo keine besonders guten Erfahrungen: "Normalerweise bin ich ja wirklich jemand, der gerne etwas ausprobiert, ein neues Land auch durch seine Esskultur erforscht. Aber hier wäre es mir am Freitagabend lieber gewesen, ich hätte eine Pasta oder Pizza bekommen." Was war passiert? Danner hatte sich extra in seinem Hotel auf Koreanisch aufschreiben lassen, dass er nur vegetarisches Essen wolle - und bekam dennoch als erstes die besondere Spezialität dieser Gegend serviert: noch lebenden Tintenfisch..., Foto: Sutton
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Christian Danner machte beim Essen gehen in Mokpo keine besonders guten Erfahrungen: "Normalerweise bin ich ja wirklich jemand, der gerne etwas ausprobiert, ein neues Land auch durch seine Esskultur erforscht. Aber hier wäre es mir am Freitagabend lieber gewesen, ich hätte eine Pasta oder Pizza bekommen." Was war passiert? Danner hatte sich extra in seinem Hotel auf Koreanisch aufschreiben lassen, dass er nur vegetarisches Essen wolle - und bekam dennoch als erstes die besondere Spezialität dieser Gegend serviert: noch lebenden Tintenfisch...

Die Stories über die "Stundenhotels", in denen der Formel-1-Zirkus in Mokpo untergebracht war, nahmen kein Ende. Ein italienischer Kollege veröffentlichte in seinem Blatt, dass sein Zimmer tagsüber, während er an der Strecke war, offensichtlich zu dem ihm ursprünglich innewohnenden Zweck weitervermietet worden sei. Woraufhin sich der Bürgermeister von Mokpo höchstpersönlich mit einem Blumenstrauß bei ihm entschuldigte..., Foto: Sutton
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Die Stories über die "Stundenhotels", in denen der Formel-1-Zirkus in Mokpo untergebracht war, nahmen kein Ende. Ein italienischer Kollege veröffentlichte in seinem Blatt, dass sein Zimmer tagsüber, während er an der Strecke war, offensichtlich zu dem ihm ursprünglich innewohnenden Zweck weitervermietet worden sei. Woraufhin sich der Bürgermeister von Mokpo höchstpersönlich mit einem Blumenstrauß bei ihm entschuldigte...

Die Cafeteria des Pressezentrums in Yeongam verwöhnt nicht mit koreanischen Spezialitäten, sondern gibt sich lieber Multi-Kulti: Von Pasta über Sushi bis zu Frühlingsrollen. Wohl auch mit dem Hintergedanken, dass zumindest die ein oder andere lokale Delikatesse sensible europäische Gemüter und Mägen eventuell doch verschrecken könnte. "Es stimmt schon, dass wir hier sehr gerne Sashimi aus Tintenfisch essen", sagt die junge Dame an der Rezeption. Die Besonderheit dabei: Die Mahlzeit bewegt sich - der Oktopus muss noch leben..., Foto: Sutton
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Die Cafeteria des Pressezentrums in Yeongam verwöhnt nicht mit koreanischen Spezialitäten, sondern gibt sich lieber Multi-Kulti: Von Pasta über Sushi bis zu Frühlingsrollen. Wohl auch mit dem Hintergedanken, dass zumindest die ein oder andere lokale Delikatesse sensible europäische Gemüter und Mägen eventuell doch verschrecken könnte. "Es stimmt schon, dass wir hier sehr gerne Sashimi aus Tintenfisch essen", sagt die junge Dame an der Rezeption. Die Besonderheit dabei: Die Mahlzeit bewegt sich - der Oktopus muss noch leben...

Praktisch alle Teams waren in der etwa 15 Kilometer entfernten 240.000-Einwohner-Stadt Mokpo untergebracht - in einer Sorte von Unterkunft, die in Korea Lovehotels heißt, "und denen man schon anmerkt, dass sie den Rest des Jahres einem eher anderen Zweck dienen", betonte Sebastian Vettel verschmitzt grinsend. Nämlich dem, in erster Linie jungen Pärchen ohne eigene Wohnung und ohne die hier nicht übliche Erlaubnis, den Freund oder die Freundin mit ins Elternhaus zu bringen, als Liebesnest zu dienen. Dementsprechend findet sich in der Ausstattung der Zimmer schon eher eine große Auswahl an Bodylotions und sonstigen Kosmetikartikeln als ein Schrank. Neben dem Bett stehen kleine rote Lämpchen, die auf normalem Wege gar nicht auszuschalten sind. Wobei die Radikalmethode "Birne rausdrehen" am Ende dann doch erfolgreich war..., Foto: Sutton
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Praktisch alle Teams waren in der etwa 15 Kilometer entfernten 240.000-Einwohner-Stadt Mokpo untergebracht - in einer Sorte von Unterkunft, die in Korea Lovehotels heißt, "und denen man schon anmerkt, dass sie den Rest des Jahres einem eher anderen Zweck dienen", betonte Sebastian Vettel verschmitzt grinsend. Nämlich dem, in erster Linie jungen Pärchen ohne eigene Wohnung und ohne die hier nicht übliche Erlaubnis, den Freund oder die Freundin mit ins Elternhaus zu bringen, als Liebesnest zu dienen. Dementsprechend findet sich in der Ausstattung der Zimmer schon eher eine große Auswahl an Bodylotions und sonstigen Kosmetikartikeln als ein Schrank. Neben dem Bett stehen kleine rote Lämpchen, die auf normalem Wege gar nicht auszuschalten sind. Wobei die Radikalmethode "Birne rausdrehen" am Ende dann doch erfolgreich war...

Bernie Ecclestone bekam von Sebastian Vettel und Christian Horner zu seinem 80. Geburtstag am kommenden Donnerstag ein besonderes Geschenk. Eine Gehhilfe, einen Rollator, aufgemotzt und getuned im besonderen Red-Bull-Stil. Bernie nahm es mit sehr viel Humor, und Sebastian meinte grinsend: "So fit wie er ist, braucht er so was gar nicht.", Foto: Sutton
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Bernie Ecclestone bekam von Sebastian Vettel und Christian Horner zu seinem 80. Geburtstag am kommenden Donnerstag ein besonderes Geschenk. Eine Gehhilfe, einen Rollator, aufgemotzt und getuned im besonderen Red-Bull-Stil. Bernie nahm es mit sehr viel Humor, und Sebastian meinte grinsend: "So fit wie er ist, braucht er so was gar nicht."

Am Donnerstag war man bei Red Bull noch zu Scherzen aufgelegt. Zur Qualifying-Überlegenheit des Teams sagte Mark Webber: "Wir haben seit Jahresbeginn die höhenverstellbare Vorderradaufhängung und sie funktioniert gut. Am Sonntag stellen wir das Auto dann wieder nach oben." Auch Vettel schloss sich dem Scherz mit Augenzwinkern in Richtung McLaren an: "Wie Mark sagt: Wir haben diesen großen Hebel für die Fahrhöhenverstellung. Das ist unser Geheimnis für den Samstag.", Foto: Red Bull/GEPA
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Am Donnerstag war man bei Red Bull noch zu Scherzen aufgelegt. Zur Qualifying-Überlegenheit des Teams sagte Mark Webber: "Wir haben seit Jahresbeginn die höhenverstellbare Vorderradaufhängung und sie funktioniert gut. Am Sonntag stellen wir das Auto dann wieder nach oben." Auch Vettel schloss sich dem Scherz mit Augenzwinkern in Richtung McLaren an: "Wie Mark sagt: Wir haben diesen großen Hebel für die Fahrhöhenverstellung. Das ist unser Geheimnis für den Samstag."