Edoardo Mortara (Signature-Plus) gewann bei sonnig warmem Wetter das Qualifikationsrennen zum Grand Prix von Macau vor Keisuke Kunimoto (Team Tom´s) und Roberto Streit (Räikkönen-Robertson Racing). Auf dem 6,12 Kilometer langen Circuito da Guia durch die Straßen von Macau überholte der Vize-Champion der Formel 3 Euro Serie den Japaner Kunimoto in der siebten Runde und fuhr daraufhin unangefochten den Sieg nach Hause. Sam Bird (Manor Motorsport) belegte Platz fünf und war damit zweitbester Pilot der Formel 3 Euro Serie, Stefano Coletti (Prema Powerteam) beendete den Qualifikationslauf bei seinem Macau-Debüt als Siebter und drittschnellster Euro-Serie-Fahrer.

Schon in der ersten Runde schieden einige Nachwuchspiloten nach Unfällen aus. James Jakes (ART Grand Prix) traf es nach einer Kollision mit Brendon Hartley (Carlin Motorsport) schon auf der Zielgeraden. In der Lisboa-Kurve endete das Rennen unter anderem für Jules Bianchi (ART Grand Prix) und Cheng Cong Fu (Signature-Plus). Nur wenige Meter später schied Renger van der Zande (Prema Powerteam) nach einer Kollision mit seinem Landsmann Carlo van Dam (Team Tom´s) aus. Mortara hielt sich aus allem raus, fuhr ein überlegtes Rennen und gewann schließlich ohne Probleme. Damit startet er morgen von der Pole Position in den traditionsreichen Grand Prix von Macau.

Die Stimmen zum Qualifikations-Rennen

Edoardo Mortara (Signature-Plus):
Es war ein gutes Rennen. In den ersten Runden war ich sehr vorsichtig, denn die Strecke war noch sehr glatt. Ab Runde drei habe ich begonnen, auf den Führenden Keisuke Kunimoto aufzuholen. Der Sieg hier in Macau ist natürlich ein schönes Ergebnis. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es bisher nur das Qualifikationsrennen war. Erst morgen kommt das Hauptrennen.

Sam Bird (Motor Motorsport):
Es hätte keinen Sinn gemacht, heute mit zu viel Risiko zu fahren. Ich hatte einen sehr guten Start. Danach fiel ich allerdings etwas zurück, als mich Roberto Streit nach außen gedrückt hatte. Mein Ziel für heute war, mir eine gute Ausgangsposition für morgen zu verschaffen und das ist mir mit Platz fünf gelungen.

Stefano Coletti (Prema Powerteam):
Mein Start war sehr gut und ich konnte einige Fahrer überholen. Dann hing ich hinter Carlo van Dam fest, der wegen seines Reifenschadens schon langsamer fuhr. Dadurch habe ich ein paar Plätze verloren. Kurz vor Rennschluss konnte ich Mika Mäki überholen und schnell auf die Gruppe vor mir aufschließen. Leider war das Rennen dann zu Ende.