Die beiden schnellsten Piloten aus dem Prema Powerteam, Raffaele Marciello und Daniel Juncadella, ließen im heutigen Regen-Rennen auf dem Norisring nichts anbrennen. Obwohl sie nicht die besten Startpositionen hatten, fuhren die mit etwas Glück auf die ersten beiden Plätze - und hatten daher auch mit dem vorzeitigen Abbruch kein großes Problem. Das könnte sich allerdings heute Abend ändern, wenn der Italiener Marciello gemeinsam mit seinem spanischen Teamkollegen Juncadella das Fußball-EM-Finale verfolgt.

"Es war ein kurzes Rennen für uns, wir sind ja nur zehn richtige Runden gefahren", fasste Marciello zusammen. "Es regnete sehr stark und es war viel Wasser auf der Stecke, aber für mich und Daniel lief es gut, wir waren schnell unterwegs."

Bester Gaststarter auf Platz 3

Juncadella meldete sich nach der Disqualifikation am Samstag zurück, heute profitierte er von einer Kollision zwischen Pascal Wehrlein und William Buller direkt nach dem Start. "Da hatte ich natürlich Glück und kam so zu einer Chance auf den Sieg. Ich habe mir viel ausgerechnet, denn im Gegensatz zu den andere habe ich hier schon Erfahrung im Regen", berichtet der Tabellenführer. "So leicht war es dann doch nicht, Raffaele hat einen guten Job gemacht. Während der zweiten Safety-Car-Phase habe ich auf einen Neustart gehofft, aber dann war es wohl doch zu gefährlich."

Bester Pilot der britischen Meisterschaft war Félix Sarrallés auf Platz drei. "Das waren sehr schwierige Bedingungen, vor allem weil wir das erste Mal hier sind", berichtet der Nachwuchsfahrer aus Puerto Rico. "Es gab viele richtige Flaggen und es war wohl die richtige Entscheidung, das Rennen abzubrechen. Ich bin glücklich, es bis auf das Podium geschafft zu haben, denn so habe ich viele Punkte für die britische Meisterschaft sammeln können."