Nach dem enttäuschenden Rennen vom Vortag konnte Daniel Juncadella seine Pole-Position endlich zum Rennsieg umwandeln. Keine Frage also, dass der junge Spanier mit dem Rennausgang sehr zufrieden ist. "Der Sieg ist sehr wichtig für mich, besonders auf dieser Strecke", erklärte er nach dem Wochenende. "Nachdem es gestern nicht geklappt hat, konnte ich heute endlich gewinnen. Ich bin sehr glücklich." Schlüsselstelle war vor allem der Start, den er optimal erwischte und die Pole gleich in eine Rennführung umsetzte. "Anschließend habe ich sehr hart gepusht, aber Roberto war die ganze Zeit nah dran", so Juncadella. "Ich habe einen kleinen Fehler gemacht, da kam er noch näher, aber ich konnte vorn bleiben."

Vortagesdominator Roberto Merhi hätte sich im dritten Rennen gerne einen weiteren Sieg geholt. "Gestern war ein sehr guter Tag für mich", ließ er den Samstag Revue passieren. "Im zweiten Rennen bin ich von der achten Position gestartet und konnte das Rennen gewinnen, das war sehr gut." Einen ähnlich guten Start erwischte er auch heute. Von der dritten Position aus gestartet, konnte er gleich am Niederländer Nigel Melker vorbeigehen.

"In der zweiten Runde habe ich in Kurve vier einen großen Fehler gemacht", war Merhi leicht enttäuscht. "Anschließend habe ich hart gepusht, aber Daniel hat seine Führung gut verteidigt." Dennoch verlief das Wochenende mehr als erfolgreich. Mit zwei Rennsiegen und einem zweiten Platz sammelte der 20-Jährige die meisten Punkte aller Fahrer und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung damit weiter aus. "Das war sehr wichtig."

Der drittplatzierte Nigel Melker war ebenfalls zufrieden. "Ich bin gut gestartet, doch dann bekam ich einige Probleme", erklärte der Niederländer "Ich hatte ein paar schöne Positionskämpfe mit Felix [Rosenqvist], das war ok." Besonders gegen Ende des Rennen häuften sich die Fehler. Hinzu kam ein leicht angeschlagenes Getriebe, weshalb oft der sechste Gang fehlte. Mit dem dritten Platz hat Melker allen Grund zur Freude.

Formel 3 Masters in Zandvoort

Schon am kommenden Wochenende dürfen die Akteure der Formel 3 erneut ins Lenkrad greifen. Auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort steht das Formel 3 Masters an. "Es ist eines der Highlights der Saison. Ich freue mich darauf", ist Daniel Juncadella optimistisch. "Nach diesem Wochenende ist es schön dort hinzukommen. Ich versuche wieder zu gewinnen." Teamkollege Roberto Merhi hat sich die gleichen Ziele gesteckt. "Ich will das Rennen dort gewinnen, denn es ist sehr bedeutsam", so der Spanier. "Im Qualifying war Prema nicht wirklich schnell, dafür waren wir im Rennen umso besser."

Für den Niederländer Nigel Melker wird das Rennen an der Nordseeküste ein ganz Besonderes. "Ich freue mich sehr auf das Masters in Zandvoort, da es mein Heimrennen ist", erklärte Melker. "Ich hoffe, dass ich einen guten Job machen kann und das Rennen gewinne."