Nachdem Rennen zwei aufgrund der Wetterkapriolen und damit einhergehender Zeitplanverschiebung ersatzlos gestrichen wurde, gingen die elf Piloten des ATS Formel 3 Cup am Nachmittag zu Rennen 3 für weitere 30 Minuten an den Start. Erneut hatte der Meisterschaftsführende, Markus Pommer aus Neckarsulm vom Team Lotus das Sagen und gewann das Rennen von der Pole Position aus.

Bei auftrocknender Strecke konnte der Malaysier Nabil Jeffri vom Team Motopark den zweiten Platz sichern. Wieder zurück auf dem Podium ist mit einem dritten Rang der Brite Sam MacLeod von Van Amersfoort Racing. Damit geht das sechste von insgesamt acht Rennwochenenden zu Ende, dieses Mal im Rahmen der DTM auf der 3,478 km langen Strecke des Lausritzrings.

Ärger um Indy

Das komplette Starterfeld kam gut weg bis sich in der ersten Kurve der Niederländer Indy Dontje (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) und der Malaysier Weiron Tan (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen) berühren. Beide drehen sich, Dontje verliert wertvolle Plätze, für Tan bedeutet es das Aus. Das Feld führt der Polesetter Markus Pommer aus Neckarsulm (Lotus / Dallara F311 Volkswagen) an, allerdings klebt ihm sein Verfolger Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Motopark / Dallara F311 Volkswagen) zunächst am Heck.

Maximilian Hackl aus Ruderting (Amkon Motorsport / Dallara F311 OPC) hält sich auf einem sehr guten vierten Platz, muss sich nach einem Dreher an neunter Stelle einreihen. Damit ist wie beim Rennen am Vormittag schon der Russe Nikita Zlobin (SMP Racing by ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen) auf Platz vier, vor ihm der Brite Sam MacLeod auf dem dritten Rang (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen). Dontje fährt mit dem Messer zwischen den Zähnen, wird aber vom Dänen Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering / Dallara F311 Volkswagen) erfolgreich in Schach gehalten und muss sich am Ende mit einem sechsten Platz zufrieden geben.

Markus Pommer feierte heute auf dem Lausitzring einen Doppelsieg und seinen insgesamt elften Sieg in der aktuellen Saison im ATS Formel 3 Cup. Damit hat der 23-Jährige eindeutig die Zeichen auf Sieg der Meisterschaft gestellt. Als Zweiter fährt Nabil Jeffri über die Ziellinie. Nach einer Durststrecke ist auch Sam MacLeod wieder zurück auf dem Podium mit einem dritten Platz.

Die Stimmen der Top-3

Markus Pommer: "Es war das beste Wochenende meiner Karriere. Ich hab alles gewonnen, das freie Training, Quali, beide Rennen, beide schnellste Rennrunden. Das ist mir noch nie gelungen, vor allem bei einem Rennen im Regen, und dies hier war ziemlich schwer mit dem Rubber von der DTM. Ich bin sehr zufrieden."

Nabil Jeffri: "Der Start war ganz schön hart, aber dann ging es. Ich wollte meine Reifen nicht zu sehr beanspruchen, aber ich habe mein Bestes gegeben. Markus ist einfach zu schnell. Ich bin trotzdem froh über meinen zweiten Platz."

Sam MacLeod: "Ich hatte eine schlechte Qualifying-Session, was schlimm ist, weil wir im freien Training sehr gut waren. Im Rennen war die Pace nicht so gut, ich habe den Druck auf Nabil nicht erhöhen können. Also Platz drei ist ganz ok, aber wirklich glücklich bin ich nicht."