Im ersten Qualifying des ATS Formel-3-Cup am Red Bull Ring schlug der Wettergott den 18 Piloten ein Schnippchen und ließ es zur Mitte des 30-minütigen Trainings regnen. Kein Problem für den Neuseeländer Richie Stanaway (Dallara Volkswagen), der auf noch trockener Strecke die schnellste Rundenzeit (1:26.620min) gefahren hatte. Er sicherte sich damit nicht nur die Pole-Position für das Rennen heute Nachmittag, sondern auch einen Zusatzpunkt in der Gesamtwertung.

Doch auch der Österreicher Rene Binder (Dallara Mercedes) ist nicht unzufrieden. Er erreichte auf heimischer Strecke den zweiten Startrang. Die zweite Startreihe teilen sich der Niederländer Hannes van Asseldonk (Dallara Volkswagen) und der Däne Marco Sörensen (Dallara Mercedes). Der Brandl-Racing-Pilot liegt in der Tabelle auf Rang zwei und ist damit derzeit der schärfste Konkurrent von Stanaway.

Schon zu Beginn des Zeittrainings zogen dunkle Wolken über den Red Bull Ring, doch noch regnete es nicht und die Strecke war trocken. Wie üblich fuhren alle Piloten zunächst auf den gebrauchten Yokohama-Slicks aus der Boxengasse. Nach rund zehn Minuten kehrten die meisten zu ihren Teams zurück, um nach einer Pause auf neuen Reifen die letzten zehn Minuten anzugehen.

Doch soweit sollte es nicht kommen: der Regen setzte ein und verhinderte die Jagd auf Stanaway, der kurz zuvor die Bestzeit auf den Asphalt gebrannt hatte. Der Van-Amersfoort-Racing-Pilot hatte sich richtig ins Zeug gelegt und war fast eine Sekunde schneller als die Konkurrenz. Zwar versuchten noch einige Fahrer ihre Zeiten zu verbessern, mussten jedoch nach einigen Runden unverrichteter Dinge in die Box zurückkehren. Der zweite Österreicher im Feld Klaus Bachler (Dallara Mercedes) startet im ersten Rennen von der siebten Position.

Stimmen der Top-Drei

Richie Stanaway:
Ich habe auf den gebrauchten Reifen eine richtig gute Runde erwischt und konnte mir dadurch die schnellste Zeit vor dem Regen sichern. Ich weiß nicht woher der große Abstand kommt, wahrscheinlich haben die anderen ihre gebrauchten Reifen nicht voll genutzt.

Rene Binder:
Ich bin zufrieden mit meinem zweiten Startrang. Man musste heute relativ schnell voll angreifen, um vorne zu sein. Doch um ehrlich zu sein, hatten wir nicht mit so starkem Regen gerechnet. Aber von Startrang zwei ist noch alles möglich.

Hannes van Asseldonk:
Eigentlich sahen die Planung so aus, dass wir zunächst in der Box bleiben und auf eine freie Strecke warten. Doch rund zehn Minuten vor Start ins Qualifying sah es sehr stark nach Regen aus, deswegen sind wir auch gleich rausgefahren. Es war nicht einfach eine freie Runde zu finden. Später wollte ich meine schnellste Runde noch weiter verbessern, doch durch den Verkehr ist mir das leider nicht gelungen. Aber mit Platz drei bin ich dennoch zufrieden und im Rennen soll der Sieg her.