Die schnellste deutsche Formel-Rennserie nimmt einmal mehr mit einem richtungsweisenden Modell eine Vorreiterrolle ein: ab der Saison 2012 wird ein spezieller und für alle Teilnehmer vorgeschriebener Motor exklusiv eingesetzt, ein 2-Liter-Vierzylinder von Volkswagen mit der markanten Zusatzbezeichnung 'Volkswagen Power Engine'.

Nach dem Übergangsjahr 2011, in dem keine technische oder reglementäre Veränderung vorgenommen wird, nimmt der ATS Formel-3-Cup 2012 neue Formen an. Die Weichen für die Zukunft sind klar gestellt und garantieren eine Budgetobergrenze von 300.000 Euro - ein Wert, der dem ATS Formel-3-Cup als kostenbewusste Nachwuchsrennserie einen Exklusivstatus verleiht.

Das knapp 250 PS starke Triebwerk von Volkswagen besitzt das für die Formel 3 typische Hubraumvolumen von 2 Litern und ebenso den bekannten Airrestrictor. Aus Wirtschaftlichkeitsgründen wird auf kostenintensive Leichtbauteile verzichtet, wodurch sich das Eigengewicht des Triebwerks um knappe 15 Kilogramm erhöht.

Eine Saison - ein Motor

Durch die robuste und langlebige Technik verlängern sich die Revisionsintervalle. "Eine Saison, ein Motor" lautet die Vorgabe, die kostendämpfend wirkt und den Triebwerken gut 10.000 Kilometer Trainings- und Renneinsätze verleiht, ohne revidiert werden zu müssen. Damit erreicht man eine einfache und konkurrenzlos günstige Kostenrechnung: 1 Euro pro Kilometer. Eine klare und fixe Kalkulation ist auch beim Leasing mit anschließendem Eigentum der Aggregate garantiert: nach drei Jahren Leasing gehen die Motoren ohne erneute Kosten in den Besitz der Teams über.

Durch eine weitere technische Raffinesse sind spannenden Rennen und spektakuläre Szenen programmiert. Der Zusatz 'Push to Pass' verrät einiges. Drückt der Fahrer einen Button am Lenkrad, so kann er für zehn Sekunden rund 33 PS Mehrleistung abfordern - dann steigt die Leistung von 215 PS auf 248 PS. Pro Qualifying und Rennen ist die Nutzung dieser Mehrleistung auf je zehn Mal begrenzt. Den Zuschauern wird die Nutzungshäufigkeit über Informationsdioden im Bereich des Überrollbügels angezeigt.

Mit dem neuen technischen Konzept und der Partnerschaft mit Volkswagen Motorsport ist der ATS Formel-3-Cup weiter auf Erfolgskurs. Die auch international höchst anerkannte Nachwuchsserie bleibt ihrem Grundgedanken treu, denn sie verspricht einen extrem umfangreichen Lerneffekt, beste Aufstiegsmöglichkeiten, faire und ausgeglichene Chancen und vor allem ein bezahlbares Paket.

Beim Saisonfinale des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben erlebt das erste Exemplar der Volkswagen Power Engine seine Premiere auf der Rennstrecke: Laurens Vanthoor, 2009 Champion von Deutschlands schnellster Formel-Rennserie, pilotierte den rund 250 PS starken Dallara-Volkswagen in zwei Test-Sitzungen. "Davon träumt jeder Rennfahrer: Zusatz-Power auf Knopfdruck", schwärmt der 19 Jahre alte Belgier. "Die Push-to-Pass-Funktion ist eine echte Bereicherung und wird dafür sorgen, dass die Zuschauer mehr Überholmanöver sehen werden. Für die Piloten kommen taktische Überlegungen hinzu."