Mit seiner Zeit von 1:30.352 Minuten war der Van-Amersfoort-Pilot Daniel Abt 0,511 Sekunden schneller als der Franzose Tom Dillmann aus dem Team HS Technik. Bei Lokalmatador Stef Dusseldorf (alle drei Dallara F307 Volkswagen) war die Enttäuschung groß. Der Niederländer blieb mit seiner Zeit von 1:30.968 Minuten und der dritten Position unter seinen Erwartungen.

Bereits zu Beginn des 30-minütigen Qualifying kristallisierten sich die Hauptprotagonisten um die Pole heraus. Dusseldorp, Dillmann und Steindl (Dallara F307 Volkswagen) wechselten sich im Sekundentakt an der Spitze ab. Abt lauerte hinter dem Trio. 18 Minuten vor Schluss gesellte sich auch noch Gary Hauser (Dallara F307 Mercedes) in den Kampf um die Bestzeit dazu. Der Luxemburger konnte sogar kurzzeitig Rang eins übernehmen. Er wurde jedoch in den letzten Minuten auf den elften Platz durchgereicht.

Dafür ging der Kampf zwischen Dusseldorp, Abt und Dillmann in die heiße Phase. Alle drei hatten Chancen auf die Pole-Position. Doch sieben Minuten vor Schluss übernahm der Formel-3-Rookie Abt die Spitze. Er nutzte den Windschatten seines Teamkollegen Dusseldorp und legte eine perfekte Runde hin. Der Jubel bei Van-Amersfoort-Racing, die hier ihr Heimrennen bestreiten, war riesig. Rang vier sicherte sich der Schwede Felix Rosenqvist (Dallara F307 Volkswagen). Der drittplatzierte in der Gesamtwertung Kevin Magnussen wird (Dallara F307 Volkswagen) es heute ebenfalls schwer haben. Der Däne erreichte nur den siebten Rang.

Die Stimmen zum Qualifying

Daniel Abt: Mit der Zeit haben wir mal ein Kampfansage gemacht. Wir haben gestern gesehen, in welchen Bereichen es uns noch fehlt. Somit konnten wir noch Änderungen am Setup vornehmen. Aber das wir so gut sind, damit hätte ich nicht gerechnet. Die Runde war einfach perfekt, da haben alle drei Sektoren gepasst. Jetzt muss ich es nur noch im Rennen umsetzen.

Tom Dillmann: Meine Runde war weit von dem entfernt, was heute möglich war. Doch als der Reifen den richtigen Grip aufgebaut hatte, musste ich mich mit Fahrern rumärgern, die auf ihrer Aufwärmrunde waren. Als ich wieder freie Fahrt hatte, war der Peak der Reifen vorbei. Aber der zweite Platz ist nicht schlecht. Von dieser Position aus kann man immer noch um den Sieg kämpfen.

Stef Dusseldorp: Ich bin nicht wirklich zufrieden, auch wenn der dritte Rang nicht so schlimm ist. Aber der Rückstand zu Daniel ist einfach zu groß. Er hat einen guten Job gemacht, als er meinen Windschatten genutzt und einfach die perfekte Runde erwischt hat. Doch mein Ziel war Platz eins. Hier in Assen ist es sehr schwer zu überholen, besonders Abt und Dillmann. Ich muss diese Plätze am Start gewinnen, sonst ist es vorbei.