Rudy van Buren ist das Gesicht der Träume eines jeden Simracers geworden. Der Sieg bei McLarens Simracing-Wettbewerb World's Fastest Gamer bescherte ihm einen Vertrag als Simulatorfahrer. Mit zu seinen Pflichten gehört es dabei natürlich auch, vor Ort weitere Erfahrungen im Teamumfeld und natürlich in der Formel 1 zu sammeln.

In Barcelona war der Niederländer jetzt das erste Mal vor Ort. "Als ich ankam, bekam ich ein Headset und sie haben mir vollen Zugriff auf alles gegeben", erklärte er in seiner ersten Presserunde im Rahmen der Formel 1. Zu Beginn geht es dabei vor allem ums Lernen. "Ich höre mir alles an, was das Team macht, wie das Team debrieft und wie das Team funktioniert", so van Buren.

Sein eigentlicher Arbeitsort ist jedoch ein anderer, das Werk in Woking. "Ich war jetzt schon zwei Wochen im Werk und habe einige Tage im Simulator verbracht", erklärt der 25-Jährige. Allerdings ist der Simulator von McLaren ein komplett anderes Kaliber. "Der McLaren-Simulator ist mit nichts vergleichbar, was man zuhause hat. Er geht in jeder mehrere Schritte weiter", betonte van Buren.

Sonst gleicht sein Programm sogar dem der Stammpiloten von McLaren. "Ich wurde in ein Fitnessprogramm gesteckt, dass dem der Formel-1-Fahrer ähnelt. Allerdings ist klar, dass ich in dem einen Jahr nicht den Level der Profis erreiche", gibt van Buren zu.

"Aber sie haben mir ein hohes Ziel gesteckt. Dafür trainiere ich jetzt zweimal am Tag, fünf oder sechs Tage die Woche", fügte er hinzu. Gleichzeitig bestätigte van Buren, dass sein Job als Simulatorfahrer eine Vollzeitaufgabe ist: "McLaren gab mir die Chance meinen alten Job aufzugeben."

Bei welchen Rennen er im Laufe der Saison noch vor Ort sein wird, das konnte er aber noch nicht sagen. "Aktuell weiß ich drei Dinge, ich kenne meine Tage im F1-Simulator, meine Tage im MAT-Simulator und welche Tage ich mit Fitnesstraining verbringen werde. Abgesehen davon ist noch vieles offen", sagte Van Buren.