Für DTM-Pilot Stefan Mücke wird es am Wochenende ernst: Der Berliner bestreitet als Aston-Martin-Werksfahrer das erste von insgesamt fünf Saisonrennen in der Le Mans Series (LMS). "Am liebsten wäre es mir, wenn wir unseren Erfolg vom Auftakt der Vorjahressaison mit Platz drei an gleicher Stelle wiederholen könnten", sagte Mücke.

Der Deutsche teilt sich das Cockpit des rund 750 PS starken Renners mit seinen tschechischen Aston-Martin-Werksfahrerkollegen Tomas Enge und Jan Charouz. "Ich bin schon gespannt, wo wir in Barcelona im Vergleich zur Konkurrenz stehen werden. Da wir mit dem neuen Auto nicht viel testen konnten, wird es erst einmal darauf ankommen, soviel wie möglich über den neuen Renner zu lernen und das Beste herauszufinden", betonte Stefan Mücke kurz vor seiner Abreise nach Barcelona.

Die Favoriten ärgern

Dort steht am (heutigen) Nachmittag auf einer Piste nahe der spanischen Hauptstadt für den Aston-Martin-Renner mit der Startnummer 007 ein Funktions-Check auf dem Programm. Beim LMS-Saisontest im französischen Le Castellet am 8. März war das Fahrzeug nach einem Crash von Tomas Enge stark beschädigt worden und musste bis jetzt neu aufgebaut werden. Daher konnte Stefan Mücke in Le Castellet nur 15 Runden fahren.

"Trotzdem habe ich mich in dem Auto gleich wohl gefühlt. Es sieht mit der traditionsreichen Gulf-Lackierung nicht nur sehr gut aus, sondern hat auch einen tollen Sound und ist sehr schnell", erklärte der Berliner. "Wenn alles gut läuft, können wir die nach wie vor favorisierten Diesel-Fahrzeuge bestimmt etwas ärgern. Aber auch die Konkurrenz unter den Benzin-Rennern ist enger zusammengerückt. Das sieht nach einer sehr spannenden Saison aus."