Widrigste Bedingungen zeichneten das Qualifying der ELMS auf dem Hungaroring. Am besten schwamm eindeutig Ex-Red-Bull-Junior Brandon Hartley, der seinen Oreca 03-Nissan von Murphy Prototypes mit über zwei Sekunden Vorsprung auf die Pole Position stellte. Er und sein Teamkollege Jonathan Hirschi sind damit auch die Topfavoriten für das Rennen. Der Zweitschnellste, Patric Niederhauser, war seinerseits noch einmal fast eine Sekunde schneller als das drittplatzierte Team, aber in 2:11.394 Minuten auch genau 2,093 Sekunden langsamer als Hartley.

Niederhauser pilotierte dabei ebenfalls einen Oreca 03, aber mit Judd-Motor für das Team Race Performance, den er sich mit Michel Frey teilt. Die zweite Startreihe bilden Pierre Ragues und Nelson Panciatici für Signatech Alpine sowie überraschend Maurizio Mediani und Serguey Zlobin im SMP-Oreca. Simon Dolan und Oliver Turvey gelang im Zytek Z11SN-Nissan von Jota Sport die fünftbeste Zeit. Die Meisterschaftsführenden, Pierre Thierit und Mathias Beche von Thierit by TDS Racing mussten noch hinter den LMPC-Polesettern Paul Loup Chatin und Gary Hirsch auf Rang sieben Platz nehmen.

In den GT-Klassen war das schnellste GTE-Team langsamer als der schnellste GT3 aus der GTC-Kategorie, wo Lorenzo Case AF Corse die Pole Position bescherte. Er war im Ferrari 458 Italia, den er sich mit Andrea Rizzoli und Stefano Gai teilt, 1,5 Sekunden schneller als das nächste GT-Fahrzeug. Das war wiederum ein Ferrari 458, diesmal allerdings das GTE-Modell, bevor es dahinter mit GT§-Ferraris weiterging. Damit geht auch die Pole Position in dieser Klasse an Andrea Bertolini und Joel Camathias und JMW Motorsport. Die restlichen GTE-Boliden waren weit abgeschlagen; Rang zwei in der GTC-Klasse bezog der SMP mit Fabio Babini, Kirrill Ladygin und Viktor Shaitar vor Easyrace mit den Fahrern Tommaso Rocca, Diego Romanini und Fabio Mancini.