Sein erstes DTM-Rennen beendete David Coulthard auf dem zwölften Rang. Sicherlich kein berauschendes Ergebnis, doch immerhin so gut, dass der Schotte auch nach dem Rennen seinen Humor nicht verloren hatte. Nach 39 Rennrunden und einem Rückstand von rund 35 Sekunden präsentierte sich Coulthard in bester Laune.

"Ich habe das Auto heile nach Hause gebracht, nur die Tür stand einen Spalt offen - aber das war gut für die Kühlung", so Coulthard. "Natürlich hat die Tür die Aerodynamik so stark beeinflusst, dass ich nicht an der Spitze mitfahren konnte - ich weiß wirklich nicht, was mich das genau gekostet hat."

Als Maßstab sieht Coulthard Jamie Green, der heute den dritten Platz belegte. "Ich war eine halbe Sekunde von der Pace weg, er ist sogar auf dem Niveau der Neuwagen."

Wie sehr der Mercedes-Pilot noch in der Lernphase steckt, zeigte sich schon vor dem Start. "Auf dem Weg in die Startposition habe ich den Motor abgewürgt und musste ihn neu starten", berichtet Coulthard, dessen Start sich dann ungefähr so anhörte: "Wrr-Blubb-Blubb-Blubb-Wroaaam!"

Starkes Übersteuern gegen Rennende

Zwar sei er seit einem Jahr keine Rennen mehr gefahren, in der Startrunde waren aber alle Instinkte sofort wieder da - besonders in der Nähe von Winkelhocks Audi. "Ich war neben dem Playboy-Boliden und musste an Hugh Heffner und die Mädels denken, dann kam aber schon die Kurve..."

In der Schlussphase kämpfte Coulthard, der zuvor noch nie mehr als 20 Runden am Stück gefahren war, mit immer stärker werdendem Übersteuern. "Am Anfang habe ich mich auf frischen Reifen richtig wohl gefühlt, aber mit jedem Reifensatz wurde das Übersteuern schlimmer - am Ende hatte ich wirklich Angst..."