Elf Punkte und ein Podestplatz in der Debütsaison 2007, sechs Punkte im vergangenen Jahr - und nur vier Zähler in der abgelaufenen Saison: Mit Blick auf die Zahlen scheint Mike Rockenfellers Formkurve nach unten zu zeigen. "Ich bin froh, dass das Jahr vorbei ist. Ich hatte viele schlechte Rennen, bei denen ich eigentlich eine gute Ausgangsposition hatte", tat Rockenfeller nach der erneuten Nullrunde in Hockenheim gegenüber Motorsport-Magazin.com seine Enttäuschung kund - und sieht den negativen Trend in den zahlreichen für ihn unglücklichen Rennverläufen begründet.

Einen respektablen zehnten Startplatz konnte der der Rosberg-Pilot in Hockenheim nicht in Punkte umsetzen. So wurden ihm die Tumulte der ersten Runde zum Verhängnis. "Ich hatte einen guten Start, aber schon in der zweiten Kurve ist mir jemand ins Heck gefahren. Vor der Spitzkehre hatte ich so bereits eine Position verloren. In der Spitzkehre hatte sich Tomczyk direkt vor mir gedreht und ich musste außen vorbei. So war ich nach der ersten Runde nur noch Vierzehnter", berichtete der frühere Porsche-Pilot, dessen Aufholjagd bis auf Platz neun unbelohnt blieb: "Es ist enttäuschend, denn es war sehr viel mehr drin - die Punkte hätten mir gut getan."

In der Meisterschaftstabelle muss sich Rockenfeller in diesem Jahr hinter Oliver Jarvis, Markus Winkelhock und Alexandre Prémat einreihen. Zwar spiegelt das nicht die Wettbewerbsfähigkeit verglichen mit seinen direkten Konkurrenten im Audi-Jahreswagen. Dennoch ist die DTM-Zukunft des 25-Jährigen ungewiss: "Ich werde im nächsten Jahr für Audi fahren. Wo und wie, steht noch nicht fest - das wird Wolfgang Ullrich besser wissen. Ich hoffe, dass die Entscheidung noch in diesem Jahr feststeht."