Für Ralf Schumacher nahm die zweite Saison ein sinnbildliches Ende: der mehrfache Grand-Prix-Sieger parkte seine C-Klasse schon in der zweiten Runde neben der Strecke. Nach einem Kontakt mit einem anderen Fahrzeug, einer wegfliegenden Motorhaube und einem kurzfristigen Stopp der Elektronikfunktionen endete der zehnte Lauf des Jahres für Schumacher vorzeitig.

Ganze neun Punkte holte Schumacher in zehn Rennen - was immerhin eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr war, aber dennoch eine deutliche Enttäuschung darstellt - schließlich strebte er nach seinem Wechsel zu HWA einen Podestplatz an.

"Es ist grundsätzlich so, dass ich am Anfang noch Schwierigkeiten hatte, da das Auto - speziell das 2009er - wieder einen Fahrstil gebraucht hat, der mir nicht so entgegen kam", sagte Schumacher zum Abschluss der Saison. "Ich musste mich einfach ein bisschen zurückhalten und habe eine Zeit lang gebraucht, bis ich das alles verinnerlicht hatte und es eine Symbiose gab."

Kleine Lichtblicke waren die Rennen in Nürnberg und Dijon, doch über einen fünften Platz kam Schumacher nicht hinaus. "Leider Gottes kamen nicht immer die Ergebnisse, die ich mir erhofft habe", so Schumacher. Eines der Probleme, über die er immer wieder klagte, waren die Bremsen. "Mein Problem war immer, dass ich später bremsen wollte, als es das Auto konnte - einfach aus Gewohnheit. Aber das habe ich jetzt besser im Griff." Ob sich Schumacher ein weiteres Mal in der DTM beweisen darf, ist noch offen. Gespräche werden - wie immer - erst im Winter geführt..."