Mit Platz drei im Qualifying von Hockenheim machte Timo Scheider den Ausrutscher von Dijon vergessen und meldet sich im Spitzenfeld zurück. Ob er am Sonntag seinen zweiten DTM-Titel feiern darf, liegt ganz in seiner Hand - besser könnten die Chancen jedenfalls nicht sein. "Wir haben wieder die richtige Performance gefunden", urteilt Scheider nach dem Zeittraining. "Es war ein gutes Qualifying, auch wenn ich im letzten Segment zwei kleine Fehler in der ersten und letzten Kurve hatte."

Sein Hauptziel war es, vor oder möglichst knapp hinter Gary Paffett zu landen - mit einem Rückstand von 0,022 Sekunden auf den Briten ist ihm das gelungen. "Nun freue ich mich auf das Rennen. Wenn mir so ein guter Start gelingt, wie ich es in der Vergangenheit geschafft habe, wäre das ein guter Anfang", so Scheider. Die erste Hürde sieht er in den ersten Kilometern: "Ich hoffen, dass ich die ersten Runde ohne Berührungen überlebe - das ist die Grundlage für ein gutes Rennen. Danach brauchen wir noch eine gute Strategie und gute Stopps."

Für ihn sei es sehr wichtig gewesen, im Qualifying unter die besten Vier zu fahren. "Nun liegt es morgen an mir, das Rennen als Fünfter oder besser zu beenden. Auch Platz fünf kann manchmal ein harter Job sein", meint Scheider, der zuletzt in Don Sechster wurde. Eine große Rolle könnte das Wetter spielen, denn gerade für den Vormittag ist Regen angesagt. "Es wäre dumm, wenn wir zu viel riskieren. Mit Platz drei sind wir in einer guten Position, um gegen Gary zu kämpfen."