Während in der Formel 1 Sebastian Vettel mit 16 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Jenson Button noch immer vom Titel träumt, hat man bei Mercedes in der DTM bereits den Traum vom Titel abgehakt. Als bester Mercedes-Pilot liegt Gary Paffett mit 14 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Timo Scheider auf Platz drei. Norbert Haug hat zwei Rennen vor Saisonende den Titel bereits abgeschrieben.

"Wenn ich sage, der Titel-Zug ist abgefahren, dann meine ich, der Titel-Zug ist abgefahren. Wir haben alle Fahrer bis auf Scheider soweit im Griff gehabt. Ekström hat auch nur zwei Punkte mehr geschafft als Gary. Aber ich glaube nicht, dass es realistische Chancen gibt und wenn ich das meine, dann teile ich das auch mit", erklärte der Mercedes-Motorsportchef in einer Telefon-Konferenz. Dass der Titel-Zug abgefahren sei, bedeute aber nicht, dass man die restlichen Rennen spazieren fahren werde.

Regen als Herausforderung

Bereits bei der DTM-Premiere in Dijon-Prenois am kommenden Wochenende wird man wieder voll angreifen. Laut Wettervorhersagen könnte es am Sonntag regnen. Bei den Testfahrten in Dijon im Frühjahr dieses Jahres war Paul di Resta der Schnellste im Regen. "Ich würde die Tests nicht überbewerten. Wir hatten in der Vergangenheit gute Regenrennen, allerdings ist Regen auf einer neuen Rennstrecke sicher eine noch größere Herausforderung. Aber wir müssen es nehmen wie es kommt", erklärte Haug.

Der 3,289 Kilometer lange Kurs ähnelt grob einem Oval mit einer 1,1 km langen und leicht ansteigenden Start- und Zielgeraden, zwei größeren Kurven und einer flüssigen Abfolge von leichten Kurvenkombinationen in Schlangenlinienform anstelle einer Gegengeraden. "Der Kurs ist eine Kombination von Highspeed- und engen Kurven. Umso wichtiger ist es einen guten Kompromiss bei der Abstimmung zu finden", verriet Haug.