Das DTM-Reglement für das Jahr 2010 wird noch stärker auf Kostengesichtspunkte getrimmt. Das hat der Deutsche Motor Sport Bund in Abstimmung mit den in der DTM involvierten Herstellern Audi und Mercedes-Benz beschlossen. Wichtigster Eckpunkt dabei: Die Teams sollen mit weitestgehend identischem Material aus der Saison 2009 antreten. Aufwendige Entwicklungsarbeiten finden nicht statt. Dazu soll – wie bei den bisherigen DTM-Jahreswagen – der Großteil der Fahrzeug- komponenten festgeschrieben werden. Insbesondere die Aerodynamik- bauteile, Sicherheitszelle und -käfig, Radträger, Lenkungssystem und Motor dürfen nicht weiter modifiziert werden. Der Entwicklungsstopp für leistungsrelevante Bauteile gilt ab dem 17. August. Unmittelbar nach dem DTM-Lauf auf dem Nürburgring werden dazu von den beteiligten Herstellern Referenzteile an den DMSB übergeben, im Detail fotografiert und dokumentiert, um dann bei den technischen Überprüfungen die richtige Basis zu bilden.

"Wir haben die Inhalte des DTM-Reglements 2010 in enger Kooperation mit den Verantwortlichen von Audi und Mercedes-Benz erarbeitet und dabei eine sehr sachorientierte Herangehensweise erlebt", beschreibt DMSB- Präsident Torsten Johne die Zusammenarbeit mit den in der DTM engagierten Herstellern. "Ich bin sicher, dass wir mit der deutlichen Beschränkung der technischen Entwicklung für die Saison 2010 genau den richtigen Schritt gemacht haben. Wir ermöglichen damit Sport auf höchstem Niveau, behalten aber andererseits die Kostenseite fest im Blick."