Mit Zandvoort wartet auf die DTM-Piloten eine anspruchsvolle Strecke. In den vergangenen Jahren kam Audi auf der Strecke an der Nordseeküste besser zurecht. Für Ralf Schumacher kein Grund, den Kopf in den "Dünensand" zu stecken. "Wir wachsen mit der Aufgabe, schließlich haben wir die letzten Wochen auch nicht geschlafen. Oftmals, wenn die Leute davon ausgehen, dass es für uns schlecht läuft, dann läuft es besser. Mit diesem Motto gehen wir in das Wochenende. Wir werden unser Bestes geben, alles ist möglich", erklärte der Mercedes-Werksfahrer.

Die Wetterbedingungen könnten Mercedes entgegenkommen. "Wir rechnen das ganze Wochenende mit Regen. Laut Wettervorhersagen soll es am Sonntag am Schlimmsten sein, aber das Hauptproblem ist, das sich das Wetter stündlich ändern kann. Bei wechselhaften Bedingungen wird es wichtig sein, zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke zu sein", meinte Schumacher. Neben dem Regen könnte vor allem der Wind eine wichtige Rolle spielen.

Qualifying entscheidend

"Der Wind war heute schon sehr stark, das wird sicher ein Faktor werden. Denn durch den Wind wird auch der Reifenverschleiß höher. Allerdings haben wir zuletzt gezeigt, dass wir im Rennen besser mit den Reifen umgehen als Audi. Das könnte ein Vorteil für uns sein, dafür sind wir aber schwerer", verriet der Deutsche. Entscheidend wird vor allem das Qualifying sein, denn in Zandvoort ist Überholen bekanntlich sehr schwierig.

"Wir waren in den letzten Rennen auf den Geraden nicht gerade die Schnellsten. Das hilft uns zusätzlich nicht besonders. Aber das Hauptproblem ist: du kannst in so einer schnellen Kurve wie der Letzen nicht an den Gegner heranfahren, denn dann fehlt dir der nötige Abtrieb", erklärte Schumacher. Der Deutsche, der in der dreiwöchigen Pause mit seiner Familie in St. Tropez Urlaub machte, hofft zumindest auf ein besseres Ergebnis als im Vorjahr. "Im letzten Jahr habe ich mich im Qualifying nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Im Rennen ging es besser, aber am Ende stoppte mich ein technisches Problem. Ich hoffe, dass es dieses Jahr besser läuft", sagte Schumacher.