Mitte Mai startet Ralf Schumacher zusammen mit seinen 19 Fahrer-Kollegen in seine zweite DTM-Saison. Bekanntlich geht der ehemalige Formel-1-Pilot erstmals mit einem Neuwagen aus dem Hause Mercedes an den Start, bleibt aber trotzdem noch zurückhaltend - der Lernprozess sei noch lange nicht abgeschlossen.

"Im Tourenwagensport habe ich noch genug mit mir selbst zu tun und bin daher immer noch Lehrling und nicht Leitwolf", so Schumacher gegenüber dem DTM Magazin. Mit seinem großen Namen wird er sich drei erfahrenen und kaum weniger schnellen Teamkollegen unterordnen müssen: vermutlich Bruno Spengler, Jamie Green, Paul di Resta oder Gary Paffett.

Das Gehalt des Lehrlings war bisher immer wieder ein viel diskutiertes Thema. Letztes Jahr war oftmals von über einer Millionen Euro die Rede, mittlerweile ist ein Betrag von 500.000 Euro durchgesickert. "Ich werde fair bezahlt, keiner würde sich bei dieser Summe die Augen reiben", kommentiert Schumacher seinen Sold.

Auch wenn das Lehrlingsgehalt lange nicht so hoch ist, wie er noch vor zwei Jahren in der Königsklasse verdient hat, ist Schumacher zufrieden und sieht sogar Vorteile im DTM-Engagement, denn mehr Freizeit ist auch gleichbedeutend mit mehr privatem Training. "Dadurch bin ich noch fitter als zu Formel-1-Zeiten", erläutert der Mercedes-Pilot.