Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef):
Der Vormittag war etwas schwierig, weil der Grip in der zweiten Hälfte des Trainings nachgelassen hat. Deshalb war es nicht leicht, die Daten optimal auszuwerten. Am Nachmittag waren die Streckenverhältnisse eindeutiger. Wir haben mit allen Fahrzeugen unterschiedliche Programme abgespult. Auch unsere Long-runs sahen gut aus, so dass wir jetzt eine gute Basis für morgen haben.

Adam Carroll (Futurecom TME):
Der Freitag war positiv. Im ersten Test war ich Zweitschnellster. Das Auto war auf Anhieb gut. In der zweiten Session war ich als Fünfter immer noch vorne dabei, auch wenn ich nicht viel gefahren bin. Vermutlich durch ein Elektronikproblem verloren wir 30 bis 40 Minuten, aber wir konnten das Problem lösen. Hoffentlich komme ich bis ins dritte Qualifying und sammele am Sonntag meine ersten Punkte.

Timo Scheider (Abt):
Grundsätzlich war der Freitag sehr gut für uns. Wir hatten damit gerechnet, dass unser Rückstand aufgrund des höheren Gewichts etwas größer sein würde. Mein Long-run am Nachmittag war hervorragend. Ich bin zuversichtlich für morgen.

Alexandre Prémat (Phoenix):
Am Vormittag waren wir auf einem guten Weg. Die Strecke änderte sich am Nachmittag – leider zu unserem Nachteil. Dann unterlief mir ein Fehler, über den ich mich ärgere. Deshalb steht uns am Samstag noch viel Arbeit bevor, wenn wir wieder um ein Top-Ergebnis fahren wollen.

Martin Tomczyk (Abt):
Die Strecke hier in Brands Hatch hat sich heute während der Trainingssitzungen laufend verändert. In Sachen Abstimmung, schnelle Rundenzeit und Long-run bin ich sehr zufrieden und rechne mir einiges aus für das morgige Qualifying.

Lucas Luhr (Rosberg):
Ein gutes Ergebnis, obwohl ich eigentlich mit dem Auto nicht zufrieden bin. Es fährt noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. Hoffentlich können wir uns noch steigern. Das ist das Kuriose an der DTM: Du bist nicht zufrieden, aber Zweiter, und manchmal denkst du, dass du nicht schlecht warst, aber du stehst auf Platz 16. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber es war insgesamt ein guter Tag für uns.

Mattias Ekström (Abt):
Es ist toll, wieder zurück auf diesem einzigartigen Kurs in Brands Hatch zu sein. An meinen Sieg im vergangenen Jahr habe ich ja noch allerbeste Erinnerungen. Wir haben heute eine Menge Informationen gesammelt und arbeiten jetzt weiter daran, das Gelernte morgen im Zeittraining optimal umzusetzen.

Christian Abt (Phoenix):
Wir sind gut aussortiert, denn wir haben alles ausprobiert, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben gute Erkenntnisse gewonnen und sind gerüstet für längere Distanzen. Am Samstagvormittag konzentrieren wir uns aufs Qualifying. Mit Platz neun bin ich ganz zufrieden.

Mike Rockenfeller (Rosberg):
Ich bin noch nicht ganz zufrieden. Wir müssen noch etwas finden. Lucas hat bewiesen, dass man mit einem 2006er Auto ganz nach vorne fahren kann. Dann müsste ich das eigentlich auch schaffen.

Vanina Ickx (Futurecom TME):
Es begann sehr gut, denn anfangs war die Strecke feucht. Ich fühlte mich sehr wohl unter diesen Bedingungen. Leider wurde es dann trockener. Trotzdem hatte ich heute viel Spaß. Am Nachmittag haben wir an der Rennabstimmung meines Audi gearbeitet, während wir uns am Samstag auf das Qualifying konzentrieren.

Markus Winkelhock (Abt):
Ich bin zum ersten Mal in Brands Hatch und muss sagen: Das ist wirklich eine geile Strecke. Natürlich musste ich mich erst ein bisschen eingewöhnen und war heute Vormittag auch einmal kurz über dem Limit und leicht im Reifenstapel. Im zweiten Training hatte ich schon ein viel besseres Gefühl. Trotzdem bin ich noch nicht hundertprozentig zufrieden mit mir und meinem A4, also werden wir morgen weiter hart arbeiten.

Hans-Jürgen Abt (Team Direktor Audi Sport Team Abt Sportsline):
Wir haben heute alle Aufgaben abgearbeitet und unsere Hausaufgaben gemacht. Das Hauptaugenmerk lag heute auf den Long-Runs und verschiedenen Abstimmungsvarianten. Alles ist prima gelaufen, wir sind optimistisch fürs Wochenende.

Ernst Moser (Team Direktor Audi Sport Team Phoenix):
Der erste Test lief sehr gut. Alex Prémat war vorne mit dabei. Leider hatte er zu Beginn des Long-runs im zweiten Test einen Unfall. Da wir das Auto nicht auf Dauer testen konnten, ist es schwer einzuschätzen, wo wir jetzt stehen. Christian Abt hingegen war am Morgen nicht zufrieden mit der Balance. Er hat sich herangearbeitet und fuhr am Nachmittag sehr konstante Zeiten.

Arno Zensen (Team Direktor Audi Sport Team Rosberg):
Mit Platz zwei von Lucas bin ich ganz zufrieden, obwohl er mit seinem Auto noch nicht ganz glücklich ist. Wer werden alles nochmals prüfen, um das Optimum herauszuholen. 'Rocky' kämpft bisher mit Untersteuern. Das sollten wir in den Griff bekommen.