Das Gary Paffett keine triumphale Rückkehr in die DTM erleben würde, war spätestens gestern nach dem Qualifying klar. So war der der Champion von 2005 nach dem Rennen den Umständen entsprechend zufrieden. Denn es hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Um ein Haar wäre nämlich auch der Brite in den Horrorcrash am Start verwickelt worden. "Ich hatte ziemlich viel Glück, dass ich da heil heraus gekommen bin, denn ich war da schon sehr nahe dran."

Und auch mit dem Rennverlauf selber war Paffett soweit zufrieden. "Mein Auto war schnell und gut zu fahren. Nach dem Restart konnte ich gleich Rockenfeller überholen und hing dann hinter den drei H.W.A Mercedes fest, da war es sehr schwer heranzukommen. Bei meinem zweiten Boxenstopp konnten wir zumindest Häkkinen überholen. Aber um in die Punkte zu fahren, dafür waren wir einfach im Qualifying zu schlecht", analysierte Paffett, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass er durch die Zeitstrafe seines Markenkollegen Spengler doch noch auf den letzten Punkterang gehievt wurde.

Dass es in Oschersleben weiter nach vorne geht, könnte nach Ansicht des Briten allerdings schwer werden. Denn durch das schlechte Ergebnis der 2006er Audis greift die Gewichtsregel zu Ungunsten der Mercedes-Jahreswagen. "Wir sind dann sieben Kilo schwerer im Vergleich zu den Audis, und das auf einer Strecke, die uns nicht liegt. Das könnte also sehr hart werden", glaubt Paffett. "Auf der anderen Seite wird jedes Rennen hart. Denn in diesem Jahr ist es wirklich eng."