Versteinerte Mienen bei Audi: Während nach der schweren Kollision zwischen Tom Kristensen, Alexandre Prémat und Susie Stoddart für die Mercedes-Pilotin recht schnell weit gehende Entwarnung gegeben werden konnte, bangte die DTM-Welt noch immer um die beiden Audi-Piloten, die sich nur mithilfe der Rettungskräfte aus ihren Wracks befreien konnten:

"Es waren extreme Höhen und Tiefen. Der Unfall hat wirklich sehr beunruhigend ausgesehen. Wir wissen zwar um den tollen Sicherheitsstandard in der DTM, aber man hat gesehen, mit welcher Energie die Autos ineinander gefahren sind", beschreibt Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich gegenüber der adrivo Sportpresse die beängstigenden Minuten aus seiner Sicht, während derer er sich vorübergehend vom Kommandostand entfernte: "Für mich war es wichtig, wie es den Fahrern geht - ich bin sofort ins Medical Centre gegangen und konnte mit allen sprechen. Tom und Alexandre wurden daraufhin zu detaillierteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht."

Weiterhin nicht unbesorgt, aber zumindest mit freierem Kopf trug der Österreicher anschließend seinen Teil zum ersten Hockenheim-Sieg der Audi-Truppe seit 2002 bei: "Zurück an der Boxenmauer haben wir mit einer zwar gewagten, aber für uns in dem Moment richtigen Strategie einen tollen Doppelsieg herausgeholt; mehr kann man sich am Ende nicht wünschen", beschreibt Dr. Ullrich mit dem Triumph für Ekström und Martin Tomczyk die erfreulichere Seite des heutigen Tages. In zwei Wochen erhofft er sich eine neue Chance für Kristensen und Prémat: "Jetzt wünsche ich mir nur noch, dass die beiden Jungs in Oschersleben fit dabei sein können."