Zur richtigen Zeit, nämlich in letzter Sekunde, kam Martin Tomczyk über die Ziellinie und sicherte sich mit 1:34.821 Minuten die Bestzeit. Zweiter wurde Christian Abt vor Mattias Ekström, der damit das Audi-Trio abschloss.

Vierter wurde Mika Häkkinen vor seinem Teamkollegen Bruno Spengler. Ihnen folgen die Audi-Jahreswagen von Frank Stippler und Pierre Kaffer. Bernd Schneider, Timo Scheider und Alexandros Margaritis beschließen die Top 10. Tom Kristensen wurde nur 13. vor Jamie Green und Heinz-Harald Frentzen.

Damit hatte Audi wieder sechs Fahrzeuge in den Top 10. Darunter alle vier 2005er Boliden. Kristensen auf 13 dürfte Audi allerdings nicht zufrieden stellen. Meredes hingegen konnte drei Fahrer aktueller Boliden in der Spitzengruppe unterbringen.

Den letzten Test vor dem letzten Qualifying der Saison 2006 begannen die DTM Piloten auf abtrocknender Strecke. So hatten die Rahmenserien einen Teil bereits trocken gefahren, der Rest des Kurses war aber noch nass. So gingen die Fahrer auf Regenreifen auf die Strecke. Auf dem abtrocknenden Kurs purzelten die Zeiten im Minutentakt. Ab der Hälfte des Tests begannen die Teams ihre Boliden auf trocken umzurüsten.

Diese wechselnden Witterungs- und Streckenbedingungen erschwerten den Teams die Arbeit erheblich. Durch die wechselnden Bedingungen und die nicht eindeutige Wettervorschau konnten sich Teams und Fahrer nicht optimal auf Qualifying bzw. Rennen vorbereiten. Gute Basisdaten waren da Gold wert.

Nach einer Viertelstunde setzte sich Martin Tomczyk mit einem Vorsprung von knapp 0,8 Sekunden an die Spitze. Mattias Ekström übernahm kurze Zeit später Platz eins. Ab 25 Minuten vor Ende purzelten die Zeiten an der Spitze sekündlich und auch die Jahreswagen, denen diese Übergangsbedigungen sehr zu liegen scheinen, schoben sich wieder in die Spitzengruppe. So war Pierre Kaffer zeitweise fast fünf Sekunden schneller als Mika Häkkinen auf Platz zwei. Er war der Erste, der sich auf Slicks auf die Strecke traute.

Kaum hatte sich auch der Rest für Slicks entschieden, verbesserten sich die Zeiten im Sekundenbereich. Während der Rest des Feldes noch in der Boxengasse weilte, nutzten Susie Stoddart und Thed Björk ihre Chance sich an der Spitze zu präsentieren. Viele Fahrer blieben allerdings in ihrer Box, um erstens zu warten bis die Strecke trocken war und um zweitens Reifen zu sparen."

Doch das ging nach hinten los. 19 Minuten vor Schluss demolierte Vanina Ickx ihren Audi und die rote Flagge folgte. Ickx Wagen brach in der Anbremszone der Spitzkehre aus und flog in die Mauer. Damit fällt die Mittagspause für die Truppe von Futurecom TME wohl aus. Zusätzlich mussten die Verantwortlichen auch die Leitplanken kontrollieren. Damit hatten die Fahrer nur noch fünf Minuten Zeit. Als die Ampel schließlich auf grün sprang, fuhren alle Fahrer raus und präsentierten den Zuschauern eine volle Strecke. Den Zeitenmonitor abzulesen war durch die schnell wechselnden Platzierungen nahezu unmöglich.