Hatte Tom Kristensen noch auf dem Nürburgring noch von einem unangenehmen Gefühl in der Magengegend berichtet, nachdem ihm Bruno Spengler in letzter Sekunde die Pole Position hatte abnehmen können, so ging der Däne mit der auch heute wieder auf die gleiche Art und Weise verlorenen Pole gelassener um - was mit Blick auf die sonstigen Ergebnisse bei Abt-Audi nicht ganz unangemessen erschien...

"Die Ausgangslage ist sehr gut. Das Auto hat sehr gut funktioniert und ich habe das Maximale herausgeholt - speziell am Ende, als es zählte. Da habe ich zweimal eine Zeit von 1:30.500 gefahren", zeigte sich Tom Kristensen uns gegenüber zufrieden mit sich und seinem Dienstwagen. Dass auch der nur neuntplatzierte Bernd Schneider vor Misserfolgen nicht gänzlich gefeiht ist, schien dem zuletzt gebeutelten Kristensen eine gewisse Erleichterung zu bringen: "Bernd war am Anfang schnell, aber am Ende nicht. Das ist für mich natürlich eine gute Nachricht..."

Die Güte jener Nachricht vernebelt dem Dänen jedoch nicht den Blick auf die Realität - ohne Unterstützung der weit abgeschlagenen Teamkollegen wird es schwierig, gegen die Mercedes-Armada zu bestehen: "Aber andererseits stehen vorne Bruno Spengler, der in der Meisterschaft nur einen Punkt hinter mir liegt, und viele andere Mercedes", bemerkt Kristensen auch den für ihn negativen Aspekt des Qualifyings. Und: "Ich hätte jedoch lieber nach einem besseren Resultat in Barcelona gestanden, wo ich jetzt stehe..."