Noch während seiner Triumphsaison 2004 hatte so mancher Beobachter die DTM-Tage Mattias Ekströms für gezählt gehalten: Wieder und wieder war über einen Wechsel des späteren DTM-Meisters in die Rallye-WM zur Saison 2006 spekuliert worden. Doch zur Freude der DTM-Fans greift Ekström nach wie vor ins Steuer eines DTM-Boliden - woran sich laut dem Schweden auch nichts ändern wird:
Auch im Anschluss gedenkt Ekström nicht, dem Rundstreckensport Ade zu sagen. "Auf gar keinen Fall. Meine Rallye-Ausflüge sollen nur ein Ausgleichs- oder Kontrastprogramm sein - auch weil ich mir damit meine fahrerische Vielfältigkeit beweisen will", legt der 28-Jährige die Hintergründe seiner gelegentlichen Ausflüge in den Rallye-Sport offen, wie sie in Kürze bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erfolgen werden: So nimmt Mattias Ekström nach der wenig erfolgreichen Teilnahme an der diesjährigen Schweden-Rallye in drei Wochen an der WM-Rallye in Deutschland teil, um so an die früheren Erfolge seine Gastspiele anzuknüpfen.
"Für mich ist Rallyefahren eine Abwechslung. Nicht wenig erfolgreich dazu, wie ich es in der Vergangenheit schon mit meinen diversen Starts bei der Spanien- oder Schweden-Rallye bewiesen habe", demonstriert Ekström vor seinem nächsten Auftritt im Skoda Fabia WRC des Red-Bull-Teams, in dem er sich insbesondere auf der saarländischen Asphaltetappe Chancen ausrechnet, Selbstbewusstsein.
Mit Blick auf die Sicherheit ist sich der DTM-Vizemeister 2005 im Klaren darüber, dass ihn auch diesmal Standards fernab der DTM-Maßstäbe erwarten: "Das höhere Risiko liegt sicher auch auf der Rallyestrecke, denn in Wäldern oder im Militärgelände Baumholder sehe ich kaum eine Leitplanke..." Sollte Mattias Ekström seinen Rallye-Fahrkünsten entsprechend ohne Blessuren aus der Deutschland-Rallye hervorgegangen sein, so braucht er den eine Woche später anstehenden Nürburgring-Lauf der DTM in physischer Hinsicht nicht mehr zu fürchten: "Ein WM-Lauf entspricht mindestens drei DTM-Einsätzen. Von Montag bis Sonntag hockt man nur im Rallye-Auto, kriegt wenig Schlaf - das kostet alles Kondition, vor allem das frühe Aufstehen..."
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