Nach den ersten zwei Rennen konnte man fast von einem Fluch ausgehen. Jamie Green stand auf dem Hockenheimring und dem Eurospeedway Lausitz jeweils auf Platz eins der Startaufstellung. Doch beim Saisonauftakt verlor er das Startduell gegen Bernd Schneider und zu allem Übel schied er in der zweiten Runde auch noch mit Elektronikproblem aus. Zuvor hatte er sich bereits in der Einführungsrunde gedreht.

Damals dachte noch niemand an etwas Böses. Aber auch in der Lausitz verpatzte Jamie Green seinen Start. Er verbremste sich in der ersten Kurve und fiel auf Rang vier zurück. Schon war die Theorie vom Pole-Fluch geboren.

Schwebt ein Start-Fluch über ihm?, Foto: DTM
Schwebt ein Start-Fluch über ihm?, Foto: DTM

Als sich dann in Oschersleben Tom Kristensen die Pole sicherte, trat sofort wieder die Frage auf: Kann er das Rennen jetzt schon abschreiben? Doch der Däne schien sich nach seinen zwei zweiten Plätzen darüber weniger Sorgen zu machen und glaubte sein Pech schon aufgebraucht zu haben: "Ich hatte in den ersten beiden Saisonläufen kein Glück. Jetzt müsste es doch mal klappen."

Jamie Green hingegen wurde im Vorfeld schon angeraten sich vielleicht nicht gerade die Pole als oberstes Ziel zu setzen. "Viele haben zu mir gesagt, ich sollte auf jeden Platz fahren, aber doch bitte nicht die Pole Position", lachte der Brite. Dass ihm auch das nicht weiterhilft, ahnte Green zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Doch dann startete das zweite Rennen und es stellte sich die Frage: Reden wir hier vielleicht gar nicht von einem Pole-Fluch, sondern eher von einem Jamie-Green-Start-Fluch? So musste er bereits am Start seine zweite Position an Teamkollege Bruno Spengler abtreten. Im nachfolgenden Rennen hatte der Brite keine Möglichkeit sich seinen zweiten Platz zurück zu erobern oder gar einen Angriff auf die Spitze zu starten.

Die nächsten Rennen werden zeigen, ob Tom Kristensen den Pole-Fluch nur kurz unterbrochen hat oder Jamie Green an einem Start-Fluch leidet!?