Für kundige DTM-Beobachter war es schon längst kein Geheimnis mehr - dennoch wurde es erst gestern offiziell bestätigt: Im Rahmen der Pressekonferenz zur DTM-Präsentation in Düsseldorf präsentierte man den Medienvertretern das neue Qualifying-System.

Das neue Shoot-out-Format, das an Stelle des 30-minütigen, klassischen Qualifyings mit anschließendem Einzelzeitfahren nun drei Sessions vorsieht, während derer zunächst um die Top 14, dann um die Top 8 und schließlich um die Super Pole gekämpft wird, offenbarte im Laufe der PK prominente Befürworter.

"Dieses Qualifying-Format ist für die Fans gemacht", konstatierte Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, während sein Mercedes-Kollege Norbert Haug darin einen "weiteren Schritt nach vorne" sieht. Haug stellte dabei die Vorzüge im Vergleich zum bisherigen Format heraus. "Wenn es am Ende trocken ist und am Anfang nass, dann ist es einfach nicht fair", spielte das ITR-Vorstandsmitglied auf den Lotteriecharakter des früheren Einzelzeitfahren um die Pole Position an.

Während das neue System auch in der Formel 1 in ähnlicher Form eingeführt wurde, das Ermitteln der Startaufstellung angesichts unklarer Regeln bei Benzinmengen und Rückversetzungsstrafen nach Motorschäden jedoch teils ebenfalls mit Würfelspielen assoziiert wurde, sieht Haug ähnliche Probleme angesichts klarerer Regeln nicht auf die DTM zukommen: "Wir können die drei Sitzungen überschaubarer darstellen."