Schien der zweite Freitagstest noch anzudeuten, dass man sich bei Audi im Abstimmungslabyrinth verirrt hatte, so scheint das bei Audi gestern viel zitierte "Auswerten der gesammelten Daten" nun anscheinend Früchte zu tragen: Drehte Tom Kristensen beim zweiten Test noch als Zehnter die schnellste Audi-Runde, so kamen beim Freien Training diesmal nicht nur seine Audi-Kollegen nicht an die Zeit des Dänen heran: Mit einer Zeit von 1:47.248 Minuten schraubte der Abt-Pilot das Zeitenniveau weiter herunter.

Stark präsentierte sich jedoch auch Mercedes: Mit zwölf Hundertsteln Rückstand auf Kristensen drehte Mika Häkkinen die zweitschnellste Runde, gefolgt von seinen Markenkollegen Bernd Schneider und Bruno Spengler. Der Meisterschaftszweite Gary Paffett kam hingegen nicht über Rang 18 hinaus.

Geschlossen in die Top Ten schaffte es Opel: Zwar reichte dem erneut schnellsten OPC-Piloten Heinz-Harald Frentzen ein fünfter Rang, um die Markenkollegen zu überflügeln; Manuel Reuter, Marcel Fässler und Laurent Aiello folgen mit überschaubarem Rückstand jedoch bereits auf den Position sieben, neun und zehn.

Während Mattias Ekström nach einem 17. Platz beim zweiten Freitagstest immerhin bis auf Position sechs vordrang, landeten die restlichen Audi erneut außerhalb der Top Ten: Martin Tomczyk und Allan McNish schlossen das Training auf den Rängen 13 und 15 ab; bester Joest-Pilot im A4-Jahreswagen wurde erneut Frank Stippler auf Position zwölf.