Hankook und die DTM feiern an diesem Wochenende das Saisonfinale in Hockenheim. Vor den letzten beiden Rennen steht mit René Rast der DTM-Champion 2019 bereits fest. Der Audi-Pilot sicherte sich vor drei Wochen am Nürburgring seinen zweiten Titel in der wohl populärsten internationalen Tourenwagenserie. Auch wenn die Meisterschafts-Entscheidung gefallen ist, können sich die Zuschauer in Hockenheim auf spannenden und spektakulären Motorsport freuen.

Drei Boliden aus der japanischen Super GT-Series werden das Feld beim Saisonausklang auf dem Traditionskurs verstärken und die DTM-Piloten sowie den neuen Champion herausfordern. Einer der drei Gaststarter wird der frühere Formel 1 Weltmeister Jenson Button sein, der in der Königsklasse zweimal Zweiter bei einem Grand Prix in Hockenheim war.

Für Premium-Hersteller Hankook wird das DTM-Finale in Hockenheim an diesem Wochenende eine echte Herausforderung. Der Hochgeschwindigkeitskurs im Hardtwald stellt mit seinen ultraschnellen Kurven, der teilweise unebenen Fahrbahn und massiven Kerbs hohe Anforderungen an den Ventus Race.

"Nachdem Zandvoort in dieser Saison gestrichen wurde, ist Hockenheim für die Reifen die mit Abstand schwierigste Strecke im DTM-Rennkalender. Um hier Erfolg zu haben, müssen die Piloten von der ersten Sekunde an hart fahren. Dazu gehört es, die hohen Kerbs mit Top-Speed zu überqueren, was die Konstruktion des Hankook Rennreifens stark beansprucht", so Hankooks verantwortlicher DTM-Renningenieur Thomas Baltes.

DTM mit Hankook: So funktioniert der Boxenstopp (01:11 Min.)

Ein weiterer Stress-Faktor für die Hankook Rennreifen ist der in dieser Saison neu eingesetzte Turbomotor und der damit verbundene Leistungszuwachs der Boliden von mehr als 100 PS. Beim Saisonstart am Hockenheimring im Mai hat das neue Aggregat für einen höheren Reifenverschleiß gesorgt als das mit dem schwächeren Saugmotor bis dato der Fall war.

"Die Last auf der Hinterachse hat sich durch den Turbomotor enorm erhöht, die Folge sind häufiger durchdrehende Räder. Deshalb war der Reifenverschleiß beim Auftakt in Hockenheim höher als in den Jahren zuvor. Die Teams haben aber im Laufe der Saison eine Menge dazugelernt, was das Zusammenspiel zwischen dem neuen Motor und den Hankook Rennreifen angeht und das Fahrzeug-Setup entsprechend modifiziert", erklärt Hankooks verantwortlicher DTM-Renningenieur.

Dazu gehört es auch, sich auf möglicherweise niedrigere Temperaturen am Hockenheimring einzustellen. Der vorgeschriebene Mindestluftdruck sowie erhöhte Sturz-Werte sollen dabei helfen, den Ventus Race von Hankook auch bei kühler Witterung so schnell wie möglich auf die optimale Arbeitstemperatur zu bringen.

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Ein unberechenbarer Faktor neben dem Wetter wird die Teilnahme von drei Fahrzeugen aus der japanischen Super GT-Serie sein, bei denen unter anderem der frühere Formel 1 Weltmeister Jenson Button hinter dem Steuer sitzt. Die GT500-Boliden aus dem fernen Osten sollen zwar mit der Balance of Performance (BoP) an die DTM-Fahrzeuge angepasst werden. Ihre Aerodynamik wird dennoch für eine ebenfalls starke Beanspruchung des Hankook Rennreifens sorgen.

Thomas Baltes: "Die Teilnahme der japanischen Fahrzeuge stellt für Hankook zum Saisonabschluss eine zusätzliche, aber auch sehr spannende Herausforderung dar. Wir werden die Gäste aus Fernost bei ihrem Start in Deutschland mit unseren Ingenieuren optimal unterstützen, so wie wir dies während der gesamten Saison mit Teams und Piloten der DTM gemacht haben. Wir fahren mit einigem Respekt, aber auch viel Selbstvertrauen zum Finale nach Hockenheim. Bei den vielen neuen Herausforderungen haben sich Hankook und die Hersteller in dieser Saison gut geschlagen."