Alexandros Margaritis - der Bekanntheitsgrad dieses Namens erhielt selbst in den Kreisen der DTM-Anhänger erst am letzten Wochenende einen gewissen Schub. Alexandros Margaritis, seit diesem Jahr Fahrer einer orangefarbenen Vorjahres-C-Klasse des Teams Mücke und sowohl im Besitz des griechischen als auch des deutschen Passes, kämpfte sich auf dem Norisring tapfer durch ein äußerst chaotisches Rennen, kam zwischenzeitlich in den Punkterängen an, wurde allerdings mehrfach unverschuldet in den Sog der zahlreichen Kollisionen gerissen. Auf dem Nürburgring, dem Heimrennen des gebürtigen Bonners, möchte der DTM-Neuling das Pech aus Nürnberg ablegen und in Nürburg erste Erfolge einfahren.

Die Heimvorteile offenbaren sich in den Augen Margaritis' allerdings nur neben der Strecke. "Wer in der DTM fährt, kennt die Strecken aus dem Effeff. Insofern sehe ich rein fahrerisch keinen Vorteil. Der Heimvorteil liegt aber in der zusätzlichen Motivation, weil Familie und Freunde vor Ort sind und einen anfeuern", sagte der 20-Jährige gegenüber der offiziellen DTM-Website. Eifriges Anfeuern kann man laut Margaritis insbesondere an folgenden Schlüsselstellen gebrauchen: "Den ersten Teil der Strecke mit den vielen langsamen Kurven halte ich für entscheidend. Wer dort die beste Abstimmung hat und den meisten Grip findet, ist klar im Vorteil."

Da stimmt es zunächst wenig optimistisch, dass ausgerechnet der Grip in langsamen die größte Schwäche der C-Klasse des Vorjahres darstellte. Die Zielsetzung des DTM-Juniors klingt somit durchaus realistisch: "Für mich als jüngsten Fahrer der Serie ist es wichtig zu zeigen, dass ich mithalten kann. Auf dem Nürburgring sah ich bis jetzt in jeder Serie ganz gut aus. Ich hoffe, dass ich das fortsetzen und um die Top 10 mitkämpfen kann."