Das ist der Hammer! Aston Martin gibt nicht nur den Einstieg in die DTM als dritter Hersteller neben Audi und BMW bekannt - der Einstieg der britischen Nobelmarke erfolgt sogar schon in der Saison 2019. Zur kommenden Saison füllt Aston Martin die durch den Ausstieg von Mercedes entstandene Lücke im Starterfeld der Tourenwagenserie. Das gaben Briten an diesem Donnerstagabend offiziell bekannt.

Mit wie vielen Rennautos Aston Martin zunächst an den Start gehen wird, teilten die Verantwortlichen noch nicht mit. Laut Informationen von Motorsport-Magazin.com handelt es sich beim Auftakt in Hockenheim um zwei Fahrzeuge. Besetzt werden könnten diese mit den aktuellen Mercedes-Werksfahrern Lucas Auer und DTM-Titelanwärter Paul Di Resta.

Später in der Saison könnten die aktuellen Aston-Martin-Werksfahrer in der WEC, Maxime Martin und Nicki Thiim das Fahrer-Quartett des britischen Sportwagenbauers vervollständigen.

Mittelfristig ist der Einsatz von bis zu vier Rennfahrzeugen basierend auf dem Design des Typs Aston Martin Vantage geplant, wie der Hersteller in einer Pressemitteilung bekanntgab.

HWA bleibt weiter in der DTM

Trotz des Mercedes-Abschieds weiter in der DTM dabei: HWA. Das erfolgreichste Team in der Geschichte der Tourenwagenserie ist in einem Joint Venture mit AF Racing für die Entwicklung, Aufbau und Einsatz der DTM-Rennwagen verantwortlich.

HWA-Vorstand Uli Fritz: "Die gesamte Mannschaft brennt darauf nach den erfolgreichen Jahren mit Mercedes-AMG, nun mit R-Motorsport und Aston Martin ein neues Kapitel in der DTM aufzuschlagen. Sicher wird die Aufgabe für uns alle eine große Herausforderung, aber wir werden alles dafür tun, zum Saisonstart der DTM ein wettbewerbsfähiges Paket an den Start zu bringen."

Aston Martin soll nur der Anfang sein

Eine Voraussetzung für das DTM-Engagement ist die forcierte Umsetzung der von der ITR in Angriff genommenen internationalen Neuausrichtung der Serie. Ein wichtiger Baustein dazu ist das für 2019 gemeinsam mit der GTA, der Dachorganisation der japanischen Super GT, erarbeitete "Class 1"-Reglement. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass Privatteams mit dem DTM-Engagement Aston Martin-Fahrzeuge im DTM-Silhouette-Design auch in einer Reihe neuer Märkte außerhalb Deutschlands und Japans einsetzen können.

"Ich bin mir sicher, dass die auf Internationalisierung ausgerichtete Kooperation von ITR und GTA sowie die Entscheidung von Aston Martin Signalwirkung für weitere Hersteller haben werden", sagt DTM-Chef Gerhard Berger.

Der Österreicher weiter: "Die Kooperation mit der GTA, die Internationalisierung der Plattform sowie die Gewinnung weiterer Marken zählen zu unseren vornehmlichen strategischen Zielen. Die internationale Ausweitung werden wir in Abstimmung mit Teams und Herstellern weiter vorantreiben, was zur Saison 2020 auch mit einer Anpassung des Seriennamens zum Ausdruck kommen soll."

Aston Martin in der DTM 2019: Das sagen Gerhard Berger und Co. (02:05 Min.)

Dr. Andy Palmer, Präsident und Group Chief Executive Officer, Aston Martin Lagonda sagt: "Wir begrüßen das DTM-Engagement von AF Racing AG, einem verlässlichen Partner unseres Unternehmens. Das Projekt zeigt das steigende Interesse führender Privatteams wie R-Motorsport für die Marke Aston Martin. Neben unserer Werksinvestition in die World Endurance Championship mit dem Vantage GTE und unserem Aston Martin Racing Commitment bei Kunden- und offiziellen Partnerteams in der GT3 und GT4 stellt der DTM-Einstieg von R-Motorsport eine wichtige Erweiterung unseres Motorsport-Programms dar."

R-Motorsport ist die Rennsport-Marke von AF Racing AG, einem der strategischen Partner des Hyper-Sportwagenprojekts Aston Martin Valkyrie, zusammen mit Aston Martin und Red Bull.

Dr. Florian Kamelger, Miteigentümer der AF Racing AG und Team Principal von R-Motorsport sagt: "Der DTM-Einstieg von R-Motorsport mit der Lizenz von Aston Martin ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens. Wir sind stolz darauf, die Marke Aston Martin in der wettbewerbsintensiven, internationalen Top-Rennserie zu repräsentieren. Die DTM ist eine der bekanntesten internationalen Meisterschaften im Tourenwagen- und GT-Segment und die eingeleitete weitere Internationalisierung eröffnet großartige Perspektiven. Die DTM bietet erstklassigen Sport und ist mit ihrer Fan-Nähe und großer internationaler Medienpräsenz für uns die ideale Auftrittsbühne."