Während sich die Formel 1 vor einer Woche den Reifen und der eigenen Uneinigkeit geschlagen geben musste, schaffte es in Oschersleben heute nur der (Un-)Wettergott die DTM aus der Bahn zu werfen.

Denn nach anderthalb spannenden und engen Trainingstagen musste das Qualifying samt der anschließenden Super-Pole mehrmals wegen heftiger Regenfälle und eines Unwetters mit Sturmböen und Windgeschwindigkeiten bis zu 110 km/h verschoben werden. Ebenso wie das erste Rennen der Formel 3 Euro Series fiel dabei auch die DTM-Super Pole dem Regen zum Opfer, weshalb am Ende das Ergebnis des Qualifyings als Startaufstellung für den morgigen Lauf im Motopark Oschersleben zählt.

Nach einem gemächlichen Beginn, in dessen Verlauf alle Fahrer darauf warteten, dass die Strecke weiter abtrocknet und von der Konkurrenz so trocken gefahren wird, dass man selbst mit Trockenreifen herausgehen konnte, ging es dann Schlag auf Schlag.

Die Fahrzeugnase vorne hatte am Ende jener Mann, der am letzten Wochenende Motorsportgeschichte geschrieben hat: Der siebenfache Le Mans Sieger Tom Kristensen wird morgen für Audi von der Pole starten.

Den Ingolstädter Erfolg perfekt macht derweil der zweitplatzierte Martin Tomczyk, der sich somit noch vor dem besten Mercedes-Mann Gary Paffett einrangieren konnte. Neben Paffett wird dessen Markenkollege Jamie Green in den fünften Saisonlauf starten.

Erst auf Startplatz fünf findet sich dahinter der Meisterschaftsführende Mattias Ekström neben dem besten Opel von Laurent Aiello wieder. Die Top10 komplettieren dahinter Bruno Spengler, Frank Stippler und Bernd Schneider.

Für Heinz-Harald Frentzen reichte es nach einem heftigen Ausritt durch die Wiese noch zu Rang 14, Mika Häkkinen wird das Rennen sogar nur vom zwanzigsten und letzten Platz aus angehen können. Wie bei Frentzen zeichnete hierbei ein Ausritt des Finnen für dessen schlechtes Abschneiden verantwortlich. Denn dieser hatte sich bei einem Sprung über die Kurbs den Unterboden beschädigt.