Mit elf Rennen steht der DTM in diesem Jahr eine Mammutsaison ins Haus. Und egal wie die Verhandlungen um ein Ersatzrennen für Avignon oder ein mögliches Finale in China verlaufen werden, die Meisterschaft verspricht schon nach den ersten drei Stationen in Hockenheim, am EuroSpeedway sowie in Spa-Francorchamps Hochspannung und Dramatik pur.

Denn obwohl Mercedes bei den ersten drei Saisonläufen überlegen war, standen mit Jean Alesi, Gary Paffet und Mika Häkkinen in drei Rennen auch drei unterschiedliche Sieger ganz oben auf dem Podest.

In der Meisterschaftswertung liegen deshalb die ersten fünf Fahrer innerhalb von nur fünf Zählern: 19 - 17 - 17 - 17 - 14.

Zwischen die drei Mercedes-Sieger mischten sich hierbei mit Mattias Ekström und Tom Kristensen noch zwei Audi-Piloten, die zuletzt in Belgien die einzigen Verfolger des fliegenden Finnen auf dem Weg zu dessen erstem DTM-Triumph darstellten.

Und nach seinem ersten Erfolg, hat der finnische Ex-F1-Doppelweltmeister mehr als nur Champagner geleckt. "Mika hat eine sehr beeindruckende Meisterleistung geschafft, ein Ergebnis, das unsere Erwartungen übertroffen hat", schwärmte Motorsportchef Norbert Haug. "Nun ist Mika sogar ein heißer Titelkandidat."

Damit liegt der Schwabe noch nicht einmal so falsch. Denn obwohl man vor Saisonbeginn sehr darum bemüht war die Erwartungen an den berühmten Neuzugang nicht zu sehr in die Höhe schießen zu lassen, zeigt nicht nur seine Formkurve nach einem achten, einem dritten und einem ersten Platz steil nach oben, sondern liegt er als Meisterschaftsvierter mit nur zwei Punkten Rückstand auf Markenkollege Gary Paffett mehr als nur in Schlagdistanz zum Tabellenführer.

Die Vorzeichen lassen also auch weiterhin eine packende Saison erwarten. Die nächste Bühne für einen abwechslungsreichen und spannenden DTM-Schlagabtausch stellt in drei Wochen das Autodromo Brno in Tschechien dar.