Audi hat das zweite Freie Training auf dem Moscow Raceway in Russland dominiert. In der 60-minütigen Session schnappte sich überraschend DTM-Rookie Nico Müller die Bestzeit. Der Schweizer benötigte für seinen schnellsten Umlauf lediglich 1:28.993 Minuten und war damit der einzige Pilot, der unter 1:29 Minuten unterwegs war. Auf dem zweiten Rang positionierte sich Mike Rockenfeller, gefolgt von Mattias Ekström.

Die DTM-Piloten sorgen für Action in Moskau, Foto: DTM
Die DTM-Piloten sorgen für Action in Moskau, Foto: DTM

Bei sonnigen 23 Grad Lufttemperatur belegten Maxime Martin und Timo Glock die Ränge vier und fünf, gefolgt von Miguel Molina und DTM-Leader Marco Wittmann. Bruno Spengler wurde Achter. Bester Mercedes-Pilot war Gary Paffet auf der neunten Position. Daniel Juncadella komplettiert die Top-Ten.

Für Antonio Felix da Costa verlief das zweite Freie Training enttäuschend. Der BMW-Pilot konnte die Session nicht aufnehmen und verbrachte die Zeit in der Box, wo die Mechaniker eifrig an seinem Boliden arbeiteten. Gary Paffett drehte sich von der Strecke, konnte einen Einschlag jedoch vermeiden. Besser lief es auch für Vitaly Petrov nicht: Mehrmals war der Russe in Schleichfahrt unterwegs, zwischenzeitlich musste er seinen Mercedes sogar auf der Strecke stoppen.

Müller: Die Basis stimmt

Wenige Minuten vor dem Ende des Trainings erwischte es auch Martin Tomczyk: Der BMW-Pilot drehte sich in der letzten Kurve auf der Start-Ziel-Geraden und sorgte für eine kurzzeitige Gelbphase.

"Ich denke, wir haben ein gutes Setup für das Qualifying heute Abend gefunden", zeigte sich Arno Zensen, Teamchef Audi Sport Team Rosberg, mit der Bestzeit seines Schützlings zufrieden ."Die Jungs haben prima gearbeitet." Dass Nico Müller der schnellste Fahrer im Freien Training war, ist für Zensen ein schöner Achtungserfolg: "Das freut mich für ihn. Hoffentlich kann er das nachher wiederholen."

"Die wichtigste Schlussfolgerung nach dem zweiten Freien Training: Alle Audi sind konkurrenzfähig", erklärte Nico Müller. "Nun kommt es darauf an, für das Qualifying die richtigen Schlüsse zu ziehen, kleine Details zu verbessern und dann ein ähnlich starkes Qualifying zu haben. Die Basis stimmt - darauf bauen wir auf."