Miguel Molina hat es geschafft: das erste Podest der Saison 2014 ist da - und damit das beste Ergebnis seiner DTM-Karriere. Der Audi-Pilot wandelte seine dritte Startposition in Platz zwei um. "Es hat heute gut funktioniert und wir haben dieses Podium nach dem schlechten Start in die Saison verdient", freute sich Molina.

Dabei verlief die Startphase alles andere als nach Plan, denn der Spanier büßte sofort einige Positionen ein. Auf seinen Option-Reifen arbeitete er sich aber wieder bis auf Rang zwei nach vorne und hatte Marco Wittmann im Blick. Der Sieg war für den Audi-Mann aber außer Reichweite. "Ich hatte keine Chance aufzuholen", gab Molina ehrlich zu. "Im zweiten Stint auf den Standard-Reifen hatte ich noch gehofft, dass ich herankommen kann, aber er war zu weit weg und es gab keine Chance mehr, ihn zu bekommen." Die Ziellinie überquerte Molina 6,6 Sekunden hinter dem BMW-Mann.

So soll es weitergehen

Molina war in der bisherigen Saison der König der Qualifying-Strafen und hatte durch zwei Disqualifikationen in den Rennen kaum eine Chance, sich nach vorne zu arbeiten. Doch nun soll das erste Podest den nötigen Schwung für die Zukunft bringen. "Die Strafen waren natürlich enttäuschend, aber das ist Vergangenheit. Jetzt sind wir gut dabei und schließlich gibt es ja noch ein paar Rennen", lachte der Spanier.

Es ist vollbracht: Miguel Molina ist wieder auf dem Podest, Foto: DTM
Es ist vollbracht: Miguel Molina ist wieder auf dem Podest, Foto: DTM

Was er sich in den verbleibenden sieben Saisonrennen vorgenommen hat, weiß er daher genau. "Wir sind auf einem guten Weg und müssen uns in den Punkten zurückmelden. Ich bin sicher, wir werden so weitermachen und noch mehr Punkte holen", schickte der Audi-Mann eine Kampfansage in Richtung Konkurrenz.

Ich bin immer noch der Gleiche

In seinem 44 Rennen in der DTM schaffte Molina, was sich bereits zum Saisonstart in Hockenheim angekündigt hatte. Der Spanier, der bei Audi bereits kurzfristig auf dem Abstellgleis gelandet war, meldet sich im Titelkampf zurück. Für seinen plötzlichen Leistungssprung hat er eine klare Erklärung. "Ich bin immer noch der selbe Fahrer wie 2013, aber es ist sicher hilfreich, wenn man glücklich ist und im Team alles gut läuft", erklärte der Spanier.

Obwohl es in der Vergangenheit beim Team Phoenix auch gut gewesen sei, fühlte sich Molina beim Audi Sport Team Abt ab der ersten Sekunde wohl. "Das hat sehr geholfen. Das Auto passt sehr gut zu mir und ich bin zufrieden mit der Situation." Durch die Schwierigkeiten in den ersten Saisonrennen fehlen dem Viertplatzierten der Meisterschaft aber bereits 24 Punkte auf den neuen Leader Marco Wittmann.