Ein wenig verwunderlich war es schon: Im Qualifying in Brands Hatch standen mit Martin Tomczyk, Mike Rockenfeller und Augusto Farfus genau die drei Fahrer vorne, die direkt nach dem Rennen am Sonntag beim 24h-Rennen am Nürburgring starten. So sah es auch Pole-Setter Martin Tomczyk, der später allerdings wegen eines zu leichten Autos disqualifiziert wurde. "Lustig, dass alle hier vorne stehen, die am Nürburgring fahren", sagte er.

Im Moment steht bei den drei Nürburgring-Startern ohnehin noch die DTM im Vordergrund. Farfus stellte klar, dass er er bislang noch keinen Gedanken an den bevorstehenden Kraftakt verschwendet. "Jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf das Rennen hier in Brands Hatch, der Nürburgring kommt danach", sagt er. "Wir haben schon ein Shuttle eingerichtet, das wir ein verrücktes Wochenende. Ich werden vielleicht die ersten zwei, drei Stunden verpassen, aber dann bleiben ja immer noch 20 Stunden Zeit."

Sorgen bereiten ihm derzeit nur die aller Voraussicht nach widrigen Witterungsbedingungen. "Das Wetter sieht nicht gut aus, vielleicht ist es 24 Stunden nass." Rockenfeller, der in Brands Hatch die Pole von Tomczyk erbte, geht das Abenteuer Nürburgring ähnlich an wie der Brasilianer. "Keine Ahnung wie wir das machen, normalerweise sollten wir eine Stunde nach dem Start am Ring sein, aber das ist noch nicht so wichtig für mich. Zuerst kommt das Rennen hier, dann der Nürburgring. "